HAMBURG (dpa-AFX) - Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat nach einer Belebung der Nachfrage die Prognose für das laufende Jahr erhöht. Seit mehreren Wochen belebe sich die Kundennachfrage sukzessive, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Mittwochabend überraschend mit. Deshalb seien im Restjahr höhere als zunächst geplante Umsätze zu erwarten. Die Sparmaßnahmen dürften sich weiter positiv im Ergebnis niederschlagen.

Im Gesamtjahr dürften der Konzernumsatz und der Auftragseingang bei 3,5 bis 3,7 Milliarden Euro liegen, hieß es weiter. Das sind jeweils rund 100 Millionen Euro mehr als bisher veranschlagt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte mit nun 180 bis 230 Millionen Euro die bisherige Prognose von 130 bis 180 Millionen Euro ebenfalls deutlich übertreffen. Für die Ebit-Rendite ergebe sich damit eine neue Bandbreite von 5,1 bis 6,2 Prozent (bisher: 3,8 bis 5,0). Das Ergebnis vor Steuern (Ebt) dürfte 155 bis 205 Millionen Euro erreichen und damit um je 50 Millionen Euro über der bisherigen Spanne. Die Prognose basiere auf der Annahme, dass es bis zum Jahresende nicht zu umfangreicheren weiteren Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie komme, hieß es.

In den ersten neun Monaten gingen Umsatz und Ergebnis wegen der Corona-Pandemie zurück. Der Umsatz sank auf 2,72 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,97) und das Ebit ging auf 150,2 Millionen Euro zurück von 197,3 Millionen ein Jahr zuvor. Der Gewinn vor Steuern sank auf 133,8 Millionen Euro (Vorjahr: 183,3). Die Ebit-Rendite fiel um 1,1 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent.

Den vollständigen Quartalsbericht will Jungheinrich am 10. November 2020 veröffentlichen./jha/he

Quelle: dpa-Afx