BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Ein starkes Leasing- und Gebrauchtwagengeschäft hat der Finanzsparte des VW
"Ein relativ außergewöhnliches Jahr geht dem Ende entgegen", meinte Santelmann, der Ende Januar vom Leiter des VW-Konzernvertriebs, Christian Dahlheim, abgelöst werden soll. Die 2020 nach dem Beginn der Corona-Krise aufgestaute Nachfrage habe sich weiter abgebaut, Leasing und auch Anfragen für Autokredite zögen wieder "enorm" an. Allerdings mache sich die verringerte Produktion aufgrund des Chipmangels indirekt auch bei den Autobanken bemerkbar. "Ohne dieses Problem hätten wir noch mehr Neugeschäft machen können", sagte Santelmann.
Lange Wartezeiten und Preiserhöhungen für neue Fahrzeuge führten in den vergangenen Monaten dazu, dass viele Verbraucher und Firmen auf Gebrauchtwagen auswichen - was dort ebenfalls die Preise trieb. VWFS kann den Trend für sich nutzen, weil viele der konzerneigenen Rückläufer-Autos aus Leasing- oder Finanzierungsverträgen meist noch recht jung sind und sich mit hohen Restwerten weitervermarkten lassen. Parallel dazu wird der Handel mit Gebrauchtfahrzeugen auch externer Marken über offene Internetportale immer wichtiger.
So wollen die Braunschweiger das Angebot von Heycar nun "in ganz Europa ausrollen", wie Finanzchef Frank Fiedler ankündigte. Als Anbieter begleitender Versicherungen sei die Allianz dabei, vonseiten der Hersteller etwa Renault
Die robuste Lage von VWFS sei auch darin begründet, dass die Ausfallrisiken trotz anhaltender Corona-Unsicherheit überschaubar blieben. Zugleich laufe das interne Sparprogramm weiter. Nach den ersten sechs Monaten 2021 hatte bei VWFS im laufenden Geschäft ein Rekordgewinn von 2,34 Milliarden Euro in den Büchern gestanden. Auch das Geschäft mit Firmenflotten und Beratungsdiensten rund um Fuhrparks liefere wichtige Beiträge, berichteten die Manager./jap/DP/mis
Quelle: dpa-Afx