DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Eine hohe Nachfrage der Pharmaindustrie nach Glasampullen und Spritzen hat den Spezialverpackungshersteller Gerresheimer zum Jahresende 2020 Rückenwind verliehen. Dabei half auch die Produktion von Ampullen für Corona-Impfstoffe die weiterhin träge Nachfrage der Parfümindustrie nach Flakons auszugleichen. Auch dank des Erlöswachstums im Schlussquartal stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 (Ende November) leicht auf 1,4 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft, also ohne Belastungen durch Währungseffekte und Portfolioeffekte, lag das Wachstum etwas höher bei 2,6 Prozent.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereffekten blieben vom Umsatz 21,9 Prozent hängen, absolut also rund 310 Millionen Euro. Das ist zwar mehr als ein Fünftel weniger als im Jahr zuvor, doch lag das an Sondereffekten 2019. Damals hatte Gerresheimer unter anderem einen Sonderertrag durch eine nachträgliche Kaufpreisminderung für die Übernahme von Sensile Medical verbucht. Umsatz und bereinigte Ebitda lagen in etwa auf dem Niveau der Analytenschätzungen. Bei der Dividende übertreffen die Düsseldorfer derweil die Erwartungen: sie soll auf 1,25 Euro steigen nach 1,20 Euro im Jahr zuvor. Den Jahresausblick 2021 bestätigte der Konzern./mis/stk

Quelle: dpa-Afx