DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der abermaligen Senkung des Geschäftsausblicks durch Siemens Gamesa
Die Schwierigkeiten belasteten das operative Ergebnis von Siemens Gamesa im am 31. Dezember beendeten ersten Quartal in Summe mit 289 Millionen Euro, wie der Konzern vor etwas mehr als einer Woche mitgeteilt hatte. Dadurch rutschte das Unternehmen vorläufigen Berechnungen zufolge beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wieder deutlich in die Verlustzone.
Gamesa-Chef Nauen kündigte daher weitere Maßnahmen zur Stabilisierung des Onshore-Geschäfts an. So dringt der Konzern derzeit bei Kunden auf Vertragsanpassungen, um die hohen Kosten aufzufangen - und damit auf Preiserhöhungen. Ein Problem dabei sind jene Verträge, die Projekte zu einem Fixpreis garantieren. Das Geschäft mit Windturbinen auf See hat zwar ebenfalls mit Engpässen bei der Lieferkette zu kämpfen, liefere aber wie das Servicegeschäft weiter positive Beiträge.
Am Markt wird schon länger spekuliert, ob Siemens Energy die spanische Tochter komplett übernimmt, um besser durchgreifen und sie damit schneller restrukturieren zu können. Das könnte auch den Aktien neue Perspektiven eröffnen. So war der Kurs von Siemens Energy, das die Prognosen nach der Gamesa-Warnung ebenfalls senken musste, in der Folge auf ein Rekordtief eingebrochen./mis
Quelle: dpa-Afx