DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der geplanten Milliardeninvestitionen in die Bundeswehr sowie andere Nato-Armeen rechnet Deutschlands Rüstungsbranche mit Großaufträgen. Die Düsseldorfer Firma Rheinmetall hat sich bereits in Stellung gebracht und dem Bund ein langfristiges, 42 Milliarden Euro schweres Produktpaket angeboten, um die Bundeswehr auf Vordermann zu bringen. Es geht um Panzer, Munition, Militär-Lkw und andere Güter. Konzernchef Armin Papperger hatte Anfang März gesagt, dass seine Firma unverzüglich anfangen könnte zu produzieren.

Am Donnerstag (10 Uhr) tritt der Manager zur Bilanz-Pressekonferenz vor die Presse. Dabei wird er sich auch zu den Perspektiven des Unternehmens äußern.

Der Rüstungskonzern mit Sitz in Düsseldorf und Produktionsstätten unter anderem in Unterlüß (Niedersachsen) und Oberndorf (Baden-Württemberg) ist schon seit langem auf Wachstumskurs, in den ersten drei Quartalen 2021 stieg der Umsatz der Firma um rund sechs Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis schnellte um 45 Prozent auf 297 Millionen Euro nach oben. Am Donnerstag stellt das Management die Zahlen für das Gesamtjahr vor.

Der Konzern mit seinen weltweit rund 24 000 Beschäftigten ist auch als Autozulieferer tätig, grob gesagt zwei Drittel des Geschäfts entfallen auf Rüstungsgüter./wdw/DP/jha

Quelle: dpa-Afx