SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der kriselnde Chipkonzern Intel
Im regulären Handel am Montag hatte sie zuvor noch gut 3,6 Prozent an Wert verloren. Ein möglicher Auslöser war ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die US-Regierung über einen Einstieg mit zehn Prozent bei Intel verhandelt.
Aktien für Subventionen?
Dabei hieß es auch, eine Überlegung sei, dass Intel der Regierung Aktien als Gegenleistung für milliardenschwere Subventionen zur Verfügung stellt, die dem Unternehmen in der Amtszeit von Präsident Joe Biden zugesagt wurden. Intel kommt auf Zusagen von rund acht Milliarden Dollar nach dem damaligen US-Gesetz zur Unterstützung der Chip-Industrie. Zusammen mit militärischen Projekten wären es knapp elf Milliarden Dollar - und damit in etwa so viel, wie zehn Prozent an Intel am Markt kosten könnten.
Intel dominierte einst den Halbleiter-Markt, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist Nvidia
US-Offensive von Softbank
Softbank, geführt von Milliardär Masayoshi Son, baut gerade die US-Aktivitäten aus. Unter anderem ist der Konzern zusammen mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI an dem "Stargate"-Projekt beteiligt, das gigantische Rechenzentren für Künstliche Intelligenz bauen soll. Softbank gehört zudem die Mehrheit am Chipdesigner Arm
Quelle: dpa-Afx