MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse
Während die Erlöse im Zeitraum April bis Juni bei rund 1,4 Milliarden Euro liegen dürften (Vorjahr: 1,8 Milliarden), rechnet Knorr-Bremse mit einer bereinigten Ebitda-Marge von rund 17 Prozent, nach 19,1 Prozent ein Jahr zuvor. Damit liegt der Bremsenspezialist bei beiden Kennziffern zwar unter den Werten des Vorjahresquartals, Analysten hätten laut Unternehmensangaben aber jeweils mit schwächeren Werten gerechnet. Die Aktie legte nach den Nachrichten zu und stieg zuletzt um rund 3,5 Prozent.
Knorr-Bremse verwies darauf, dass der Konzern trotz der Pandemie-Auswirkungen von seinen eingeleiteten Sparmaßnahmen profitiert habe. Zudem habe die Erholung der Märkte teilweise schneller als gedacht eingesetzt, vor allem in China. Der Konzern rechnet mit einer Fortsetzung der Erholung in der zweiten Jahreshälfte, wenngleich nicht ganz so deutlich wie zuletzt.
Vor diesem Hintergrund wagen die Münchener nun auch eine neue Prognose für das Gesamtjahr: Demnach wird 2020 ein Umsatz zwischen 5,8 und 6,2 Milliarden Euro erwartet (2019: 6,937) sowie eine operative Ebitda-Marge zwischen 16,0 und 17,5 Prozent (2019: 18,8 Prozent). Die vollständigen Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr will Knorr-Bremse wie geplant am 10. September veröffentlichen./eas/mis
Quelle: dpa-Afx