HANNOVER (dpa-AFX) - Im Streit um den Sparkurs bei Tuifly steht nach langen Verhandlungen nun ein Kompromiss zwischen Arbeitnehmern und Firmenleitung. Wie es am Freitagabend nach einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats aus dem Unternehmen hieß, soll die Zahl der in Deutschland betriebenen Maschinen von zuletzt 35 nicht auf 17, sondern lediglich auf 22 abgebaut werden. Damit einher geht unter anderem das Ziel, rund 200 Jobs bei den Piloten und beim Kabinenpersonal mehr zu erhalten als zunächst vom Management geplant.
Tuifly-Chef Oliver Lackmann wandte sich an die Belegschaft. "Im Cockpit werden wir insgesamt 370 Pilotinnen und Piloten und in der Kabine 830 Kolleginnen und Kollegen beschäftigen", schrieb er. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden. Eine Garantie, dass es nicht zu Entlassungen kommt, gibt es aber weiterhin nicht.
Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sollen betroffenen Mitarbeitern in der Kabine und am Boden zusätzliche Freiwilligen-Programme angeboten werden, am Boden möglicherweise auch der Wechsel in eine Transfergesellschaft. Bestimmte Vergütungsbestandteile wie Spesen oder Provisionen werden gekürzt, teils auch bei der Altersvorsorge. Die Belegschaft der Tui
Quelle: dpa-Afx