(Absätze zwei bis vier neu gefasst)

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die schweizerische Großbank UBS übt heftige Kritik an einzelnen Maßnahmen des Bundesrats zur Stabilisierung der Banken. Sie lehnt die vorgeschlagene Erhöhung der Kapitalanforderungen "entschieden" ab. Denn diese sei "extrem", teilte UBS am Freitagabend in Zürich mit.

Diese Änderungen würden zu Kapitalanforderungen führen, die weder verhältnismäßig noch international abgestimmt seien. Basierend auf den Ergebnissen für das erste Quartal 2025 und der von der Bank angestrebten Kernkapitalquote würde UBS AG zusätzliches hartes Kernkapital (CET1) in Höhe von rund 24 Milliarden US-Dollar benötigen, falls die Empfehlungen so umgesetzt werden, wie sie der Bundesrat am Freitag kommuniziert hat.

Diese kämen zu den bereits kommunizierten rund 18 Milliarden US-Dollar hinzu, welche UBS als Folge der Credit-Suisse-Übernahme ohnehin schon halten muss, um die bestehenden regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Insgesamt müsste UBS als Folge der Credit-Suisse-Übernahme also zusätzliches hartes Kernkapital (CET1) in Höhe von etwa 42 Milliarden US-Dollar halten.

Wie die Bank schreibt, würden die zusätzlichen 24 Milliarden an hartem Kernkapital für die UBS AG zu einer CET1-Kapitalquote auf Ebene der UBS Group AG auf international vergleichbarer Basis von rund 17 Prozent führen.

Da keine der regulatorischen Änderungen vor 2027 in Kraft treten dürfte, hält UBS auch an den Zielen für das nächste Jahr fest: Bis Ende 2026 will die Bank eine bereinigte Rendite auf das Kernkapital von rund 15 Prozent und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis auf unter 70 Prozent erreichen. Die Bank werde ihre längerfristigen Renditeziele aktualisieren, sobald mehr Klarheit über den Zeitpunkt möglicher Änderungen bestehe, hieß es weiter./jb/uh/AWP/stw/he

Quelle: dpa-Afx