FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank beginnt laut Kreisen mit dem Verkauf ihres Bankgeschäfts in Ungarn. Dabei könnte die Veräußerung rund 100 Millionen Euro in die Kassen spülen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Demnach gehören die belgische KBC Group und die österreichische Raiffeisen Bank International zu den Interessenten. Die Beratungen befänden sich allerdings noch in einem frühen Stadium, heißt es weiter. Die Aktie der Commerzbank stand am Nachmittag fast 2 Prozent im Minus.

Hintergrund des Verkaufs ist das Sparprogramm des Konzerns: Um die Kosten zu senken, will sich der neue Commerzbank-Chef Manfred Knof aus Ländern, die nicht zum Kerngeschäft gehören, zurückziehen. Insgesamt sollen 15 Auslandsstandorte geschlossen oder verkauft werden. Dazu gehören Brasilien, Belgien, Ungarn und Luxemburg./knd/fba/he

Quelle: dpa-Afx