HANNOVER (dpa-AFX) - Die Beschäftigten von Tui
Der größte Reiseanbieter fährt einen personellen Sparkurs. Wegen des in der Corona-Krise eingebrochenen Geschäfts gab es Milliarden an Staatshilfen, zudem werden Angebote und Prozesse noch stärker digitalisiert. Daneben investiert der Konzern - aber Kürzungen etwa in der Verwaltung, den Reisebüros und der eigenen Airline Tuifly waren auch umstritten.
Nun steht laut Angaben vom Mittwoch ein "Zukunftssicherungsvertrag 2.0". Dabei würden für deutsche Gesellschaften im Mehrheitsbesitz der Tui "neue betriebsbedingte Kündigungen, die über bereits avisierte Maßnahmen hinausgehen, für die nächsten rund zwei Jahre ausgeschlossen". Außerdem sollen in der Bundesrepublik angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab 57 Jahren, die für einen solchen Schritt infrage kommen, Altersteilzeit-Angebote erhalten.
In einem Brief an die Belegschaft hieß es einschränkend: "Lässt sich während der Laufzeit der Beschäftigungssicherung ein Personalabbau nicht vermeiden, so wird dieser so sozialverträglich wie möglich gestaltet." Dazu sei ein "gemeinsamer Standard für Freiwilligenprogramme" vereinbart worden. Gleichzeitig solle die Qualifizierung im Unternehmen vorankommen, Tui investiere drei Millionen Euro in weitere Lern- und Fortbildungsprogramme./jap/DP/nas
Quelle: dpa-Afx