BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesgesundheitsministerium hat in der Debatte über Auffrischungsimpfungen betont, dass die Präparate von Biontech
Das Ministerium rechnet in der Mitteilung vor, dass zusammen mit bereits ausgelieferten und noch nicht verimpften Biontech-Dosen und denen, die in der kommenden Woche noch ausgeliefert würden, kurzfristig rund neun Millionen Dosen Biontech zur Verfügung stünden. Bis zum Jahresende kämen weitere gut 15 Millionen hinzu. Zudem stünden 26 Millionen Dosen Moderna für die Auffrischungsimpfungen bis Jahresende zur Verfügung.
Ein Schreiben des Ministeriums an die Bundesländer hatte zuvor Kritik ausgelöst. Neben dem Präparat von Biontech/Pfizer solle vermehrt das von Moderna eingesetzt werden. Andernfalls drohten eingelagerte Moderna-Dosen ab Mitte des ersten Quartals 2022 zu verfallen, was aber vermieden werden müsse. Für Biontech sollen daher "Höchstbestellmengen" definiert werden, wie es in dem Schreiben heißt. Praxen sollen demnach vorerst maximal 30 Dosen pro Woche bestellen können, Impfzentren und mobile Impfteams 1020 Dosen.
Politiker von CSU, Grünen und FDP sowie die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatten das Vorhaben kritisiert. Die Ärzteschaft rechnet mit deutlich erhöhtem Beratungsbedarf in den Praxen./jr/DP/men
Quelle: dpa-Afx