FRANKFURT (dpa-AFX) - Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wird es zunächst noch keine kostenlosen Corona-Tests für Auslandsurlauber geben. Der Flughafenbetreiber Fraport verwies am Montag erneut auf ungeklärte Fragen etwa zur Trägerschaft und Kostenübernahme. Man befinde sich in enger Abstimmung mit den Behörden, sagte ein Unternehmenssprecher. Das zuständige hessische Sozialministerium äußerte sich zunächst nicht zu konkreten Planungen für den Flughafen. Nach dpa-Informationen soll an diesem Dienstag (28.7.) ein erstes Koordinierungstreffen der beteiligten Stellen stattfinden.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten in der vergangenen Woche beschlossen, dass sich alle Reisenden aus Risikogebieten nach ihrer Rückkehr in Deutschland künftig kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Das ist an verschiedenen Flughäfen insbesondere in Bayern und Nordrhein-Westfalen bereits möglich. Wer keinen negativen Test hat, muss wie bisher für zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Auch über verpflichtende Tests wird nachgedacht.

Am Frankfurter Flughafen gibt es seit knapp einem Monat ein kommerzielles Corona-Testzentrum des Betreibers Centogene, der für einen Schnelltest 139 Euro verlangt. Mit einigem Vorlauf kostet es 59 Euro. Dem Betreiber zufolge werden derzeit bis zu 1500 Tests pro Tag durchgeführt. Bis Ende vergangener Woche waren etwa 30 000 Menschen untersucht worden, von denen 70 das Virus in sich trugen.

Die Einrichtung steht nicht nur Flugreisenden offen, sondern allen, die ihren aktuellen Covid-Status kennen wollen. Eine weitere Testmöglichkeit besteht in der Fraport-Notfallambulanz zu noch höheren Preisen./ceb/DP/mis

Quelle: dpa-Afx