WIEN (dpa-AFX) - Der österreichische Energiekonzern OMV
Nord Stream 2 war Ende vergangenen Jahres abrupt gestoppt worden, weil die Verlegeschiffe wegen der US-Sanktionen ihre Arbeit an der fast fertigen Leitung einstellten. Die USA wollen das Projekt weiterhin verhindern. Sie begründen das mit einer zu hohen Abhängigkeit Europas von russischem Gas. Russlands Präsident Wladimir Putin sagte im Januar, dass Russland das Projekt aus eigener Kraft fertigstellen könne. Ein russisches Verlegeschiff liegt laut Schiffsradar Vesselfinder.com derzeit im Hafen Mukran auf Rügen.
Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete OMV eigenen Angaben zufolge mit rund 7,9 Milliarden Euro circa 31 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn vor Sondereffekten brach um 53 Prozent auf 844 Millionen Euro ein. Das Unternehmen habe sowohl mit den Folgen der Corona-Pandemie als auch mit dem niedrigen Ölpreis zu kämpfen gehabt, sagte Seele. Mittlerweile sehe er aber "deutliche Anzeichen der Erholung"./haw/DP/mis
Quelle: dpa-Afx