TUI schafft Basis für Profitabilität und neues Wachstum nach der Pandemie: mehr Hotel-Management statt Immobilien-Eigentum Hannover/Palma (ots) - TUI schafft Basis für Profitabilität und neues Wachstum nach der Pandemie: mehr Hotel-Management statt Immobilien-Eigentum - Auch das erfolgreiche RIU Joint Venture wird weltweit auf Betrieb und Vermarktung ausgerichtet
- Familie Riu übernimmt TUI-Minderheitsanteile an einem Immobilienportfolio mit 21 Objekten - Management aller 100 RIU Hotels und Resorts weltweit bleibt unverändert beim erfolgreichen 50:50-Joint Venture von Riu und TUI - Immobilientransaktion stärkt Fokus auf Marke, Betrieb, Kundenerlebnis und Vertrieb - Umsetzung der Asset-Right Strategie des TUI Konzerns wird immer konkreter - Entkoppelung von Hotel-Wachstum und Immobilien-Investitionen - Attraktive Gesamtbewertung des Portfolios mit 1,5 Milliarden Euro, davon rund 670 Millionen Euro für TUIs Eigenkapital-Anteil - Enterprise Value/EBITDA Multiplikator von 11,9 (GJ 2019)
Die TUI schärft ihren Fokus in der langjährigen Partnerschaft mit Riu: Die Zusammenarbeit wird zukünftig noch klarer auf Marke, Hotelmanagement und Vertrieb ausgerichtet. Im Zuge dieser Fokussierung übernimmt die Familie Riu die TUI-Minderheitsanteile an einem bisher gemeinsamen gehaltenen Immobilienportfolio mit 19 bestehenden und zwei im Bau befindlichen Objekten. Kern der langjährigen strategischen Hotelpartnerschaft von Riu und TUI ist weiterhin das 50:50-Joint Venture mit weltweit 100 Hotels und Resorts. In dieser gemeinsamen Gesellschaft liegen auch zukünftig Management und Vertrieb aller RIU Hotels und Resorts weltweit - auch für die 21 Immobilien, die künftig vollständig in den Besitz der Familie Riu gehen.
Die TUI stärkt damit das Kerngeschäft mit Urlaubserlebnissen - und insbesondere Entwicklung, Betrieb und Vermarktung von Hotel- und Urlaubs-Marken. Der Konzern will vor allem mit seinen internationalen Hotelmarken TUI Blue, RIU, Robinson, TUI Magic Life und dem Management dieser Hotels wachsen, dabei allerdings künftig weniger Kapital in Grundstücken und eigenen Immobilien binden. Diese sogenannte "Asset Right"-Strategie hatte TUI im Dezember 2019 bereits vor Corona eingeleitet. Ziel ist die Entkoppelung des Wachstums bei Hotels und Kreuzfahrt-Schiffen von Investitionen. Die schon im Frühjahr 2020 vereinbarte Einbringung von Hapag-Lloyd Cruises in das TUI-Joint Venture TUI Cruises war ein erster erfolgreicher Schritt zur Umsetzung der Strategie. Mit der nun vereinbarten Immobilien-Transaktion setzt die TUI ihre Strategie auch im ergebnisstarken Hotel-Segment konsequent weiter um und hebt stille Reserven in der Konzernbilanz.
Der Aufsichtsrat der TUI AG hat dieser Immobilien-Transaktion heute zugestimmt. Sie hat ein Gesamtvolumen von 670 Millionen Euro - damit konnte für das Portfolio mit 19 Immobilien und zwei im Bau befindlichen Objekten eine ausgesprochen attraktive Bewertung vereinbart werden. Der Erlös soll für den Abbau der Corona-Schulden des Konzerns genutzt werden.
Peter Krüger, als Vorstand Strategie und M&A für die Hotel-Beteiligungen der TUI Group verantwortlich, erklärt: "Wir trennen Hotel-Management und Urlaubserlebnis vom Immobilienbesitz, wie wir es Ende 2019 angekündigt haben. Das ist ein Geschäftsmodell, das sich im internationalen Stadthotel-Sektor als erfolgreich erwiesen hat. Mit der Übernahme unserer Anteile an den 21 Immobilienobjekten durch die Familie Riu setzen wir gebundenes Kapital frei, stärken gleichzeitig unser Kerngeschäft und konzentrieren uns mit unserem RIU-Joint Venture auf das weltweite Hotelmanagement. Mit rund 410 Hotels und Resorts ist TUI globaler Marktführer in der Ferienhotellerie. Für das Kundenerlebnis sind Marke und Qualität des Hotels wichtig. Es spielt keine Rolle, wem das Grundstück oder die Immobile gehört. Die Partnerschaft zwischen TUI und der Familie Riu besteht seit vielen Jahrzehnten und wird durch die nun vereinbarte Transaktion weiter gestärkt. TUI und RIU freuen sich darauf, auch in diesem Sommer wieder Gäste in vielen Reiseländern begrüßen zu dürfen und erwarten eine starke Erholung des Geschäfts im nächsten Jahr."
Insgesamt betreibt die gemeinsam von TUI und der Familie Riu gehaltene Hotelgesellschaft auch in Zukunft 100 Hotels und Resorts weltweit in 19 Ländern.
Über die TUI Group
Die TUI Group ist der weltweit führende Touristikkonzern und weltweit aktiv. Sitz des Konzerns ist Deutschland. Die Aktie der TUI notiert im FTSE 250, dem Leitindex der Londoner Wertpapierbörse, sowie im Freiverkehr in Deutschland.
Der TUI Konzern bietet für seine 28 Millionen Kunden, davon 21 Millionen in den europäischen Landesgesellschaften, integrierte Services aus einer Hand. Die gesamte touristische Wertschöpfungskette wird unter einem Dach abgebildet. Dazu gehören über 400 Hotels und Resorts mit Premium-Marken wie RIU, TUI Blue und Robinson und 15 Kreuzfahrtschiffe, von der MS Europa und der MS Europa 2 in der Luxusklasse und Expeditionsschiffen bis zur Mein Schiff-Flotte der TUI Cruises und Kreuzfahrtschiffen bei Marella Cruises in Großbritannien. Zum Konzern zählen außerdem europaweit führende Veranstaltermarken und Online-Vermarktungsplattformen, fünf Fluggesellschaften mit mehr als 100 modernen Mittel- und Langstrecken-Flugzeugen und über 1.000 Reisebüros. Neben dem Ausbau des Kerngeschäfts mit Hotels, Kreuzfahrten über erfolgreiche Joint Ventures und Aktivitäten in den Urlaubsdestinationen setzt die TUI verstärkt auf den Ausbau digitaler Plattformen. Der Konzern wandelt sich zu einem Digitalunternehmen.
Die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln ist Kern unserer Unternehmenskultur. Die von TUI initiierte TUI Care Foundation setzt mit Projekten in 25 Ländern auf die positiven Effekte des Tourismus, auf Bildung und Ausbildung sowie die Stärkung von Umwelt- und Sozial-Standards. Sie unterstützt so Urlaubsdestinationen in ihrer Entwicklung. Die weltweit tätige TUI Care Foundation initiiert Projekte, die neue Chancen für die kommende Generation schaffen.
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Quelle: dpa-Afx