BERLIN/SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Bayer
Vor dieser Mitteilung hatte der Konzern über im Rahmen einer Fachveranstaltung der US-Krebsgesellschaft Asco vorgelegte detaillierte Daten zum Wirkstoff Darolutamid gegen metastasierten, hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC) berichtet. Laut einer abschließenden Phase-III-Studie habe Darolutamid in Kombination mit einer Hormon- sowie mit der Chemotherapie Docetaxel das Gesamtüberleben der Patienten im Vergleich zur Behandlung nur mit der Hormon- und der Chemotherapie signifikant verlängert. Konkret sei das Sterberisiko um 32,5 Prozent niedriger gewesen. Die Daten sind wichtig, weil sie im Fall einer Zulassung des Mittels in dieser Indikation darüber entscheiden, wie gut es von Ärzten angenommen wird. Der Markt ist hart umkämpft.
Der Wirkstoff ist unter dem Markennamen Nubeqa bereits in vielen Ländern für die Behandlung von Patienten zugelassen, die an einem nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC) und einem hohen Risiko für die Entstehung von Metastasen leiden.
Für den Fall, dass Darolutamid auch in der neuen Indikation zugelassen wird, wurde eine Anhebung der Prognose durch Bayer bereits erwartet. So hatte Stefan Oelrich, Chef der Pharmasparte des Dax
Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan zeigte sich in einer Studie vom Jahresanfang nicht ganz so zuversichtlich. Für ihn ist Nubeqa zwar ein Wachstumstreiber, doch sei die Konkurrenz durch Erleada von Johnson & Johnson
Quelle: dpa-Afx