LUXEMBURG (dpa-AFX) - Ungünstige Wechselkurse und die Trennung von Geschäften haben bei der RTL-Gruppe für etwas weniger Erlöse gesorgt. Allerdings kann der Konzern ein starkes Wachstum bei seinen zahlenden Abonnenten vorweisen. Der Gesamtumsatz ging um etwas mehr als vier Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurück, wie der im SDax notierte Konzern am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Bereinigt um Verkäufe und Währungseffekte sei der Umsatz aber um 3,9 Prozent gestiegen. Zu den verkauften Unternehmen gehörten das kanadische Online-Videounternehmen BroadbandTV und die Cashback-Plattform iGraal.

Prozentual entwickelte sich vor allem das Streaming-Segment bemerkenswert. Die Streaming-Dienste TVNow und Videoland erlösten verglichen mit dem Vorjahr gut 40 Prozent mehr und lagen bei 52 Millionen Euro. Das lag vor allem an einem starken Kundenwachstum von rund 71 Prozent binnen zwölf Monaten auf 2,7 Millionen zahlende Abonnenten. Rund eine halbe Million davon seien allein in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hinzugekommen, sagte RTL-Chef Thomas Rabe laut Mitteilung.

Obwohl die Corona-Pandemie sich nach wie vor auf das Werbegeschäft niederschlägt, zeigte sich Rabe zuversichtlich für die kommenden Monate. "Für das zweite Quartal sehen wir in unseren Märkten ein starkes Wachstum unserer TV-Werbeumsätze und bestätigen unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2021", sagte er laut Mitteilung.

Dem bestätigten Ausblick zufolge soll der Umsatz um drei Prozent auf 6,2 Milliarden Euro steigen. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebita) soll um gut 14 Prozent zulegen und bei rund 975 Millionen Euro liegen. Vom bereinigten Nettoergebnis sollen zudem mindestens 80 Prozent als Dividende ausgeschüttet werden./ngu/zb/fba

Quelle: dpa-Afx