MOSKAU (dpa-AFX) - Im Streit um knappen Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca
Eine Lieferung an die EU wäre dem Fonds zufolge möglich, wenn ein Großteil der Massenimpfung in Russland abgeschlossen ist. Die Impfungen laufen bereits seit Dezember. Dem Gesundheitsministerium zufolge sind mehr als vier Millionen Impfstoffdosen in Russland ausgeliefert worden. Damit können rund zwei Millionen Menschen mit dem aus zwei Komponenten bestehende Vakzin versorgt werden.
Sputnik V ist den Angaben zufolge mittlerweile in 15 Ländern registriert. Ungarn hatte vergangene Woche als erstes EU-Land zwei Millionen Dosen des russischen Präparats bestellt.
Der Wirkstoff war Mitte August als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben worden, obwohl bis dahin wichtige Tests ausgestanden hatten. Das löste international Kritik aus. Unabhängige Studien sind bisher nicht bekannt. Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat mit Produktionsproblemen zu kämpfen./cht/DP/stk
Quelle: dpa-Afx