WOLFSBURG/MUMBAI (dpa-AFX) - Der Volkswagen
Es geht um Baugruppen wie Elektroantriebe, Batteriesysteme und bald auch eigene Batteriezellen, die VW
Mahindra und Volkswagen wollen ihre Zusammenarbeit laufend bewerten. Kommt es zu der angestrebten festen Kooperation, hätten die Inder zunächst wohl vor allem Interesse an einzelnen Kernmodulen des MEB. Die Rede ist von einem möglichen Vertrag mit sechs bis sieben Jahren Laufzeit. Die Teile und Systeme dürften vorerst aus VW-Fabriken in Europa und Asien zugeliefert werden. Später, sofern alles wie geplant verläuft und es mittelfristig eine hinreichende Nachfrage gibt, könnte potenziell eine lokale Fertigung in Südasien denkbar sein.
Indien gilt als einer der Automärkte mit dem größten Wachstumspotenzial, bisher sind dort allerdings vor allem Verbrenner unterwegs. In dem Schwellenland mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern sollen ab Mitte der 2030er Jahre nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden. Die Industrie dort wolle sich insgesamt unabhängiger von Rohstoffen aus dem Ausland machen, sagte Schmall. An zugelieferten Elektrokomponenten bestehe jedoch ein großes Interesse.
Im Fall von Mahindra geht es um größere SUVs, die der Hersteller mit seiner "Born Electric Platform" bestücken will. Schmall gab sich überzeugt, dass der indische Markt für dieses Segment genügend Käufer hat. VW hatte zunächst lange versucht, erst ein größeres Angebot für Klein- bis Kompaktwagen in dem Land und in China aufzubauen - mit eher mäßigem Erfolg. Gespräche mit dem indischen Hersteller Tata über ein gemeinsames "Budget Car" waren vor einigen Jahren noch geplatzt. Mittlerweile hat die Konzerntochter Skoda die Verantwortung für den wachstumsträchtigen Subkontinent. Die Tschechen bekamen unter anderem den Auftrag, eine Entwicklungsabteilung für Fahrzeuge aufzubauen./jap/DP/ngu
Quelle: dpa-Afx