FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei Verlusttagen des Dax  in Folge haben sich die Aktienkurse am Donnerstag stabilisiert. Im frühen Handel legte der deutsche Leitindex um ein halbes Prozent auf 19.478 Zähler zu. Eine durchgreifende Aufwärtsbewegung in Richtung der jüngsten Höchstmarke lässt jedoch weiter auf sich warten. "Seit dem Rekordniveau bei 19.675 Punkten aus der vergangenen Woche gönnt sich das Aktienbarometer eine kleine Verschnaufpause", merkte die Bank HSBC an.
    Der MDax  der mittelgroßen Börsentitel lag im frühen Handel ebenfalls mit einem halben Prozent im Plus bei 27.165 Punkten. Der EuroStoxx 50  als Leitbarometer der Eurozone gewann 0,7 Prozent.
    Schon vor Börsenbeginn legten mit dem Chemiekonzern Symrise , dem Nivea-Hersteller Beiersdorf  und dem Triebwerksfabrikanten MTU  drei Dax-Konzerne die Quartalsbilanzen vor. Bei Beiersdorf reagierten Anleger erleichtert, nachdem die Hamburger die Jahresziele bekräftigt hatten. Der Kurs stieg an der Dax-Spitze um 4 Prozent.
    Anders Symrise, die sich mit minus 2 Prozent am Dax-Ende wiederfanden. Hier seien die Erwartungen am Markt an das Zahlenwerk wohl höher gewesen, vermutete Analyst Edward Hockin von JPMorgan.
    Aktien von MTU verteuerten sich um 1,2 Prozent. Hier lobte Analystin Chloe Lemarie von der US-Bank Jefferies ein dynamisches Geschäft mit Ersatzteilen. Dies gilt als besonders profitabel.
    Siemens  könnte den US-Softwarehersteller Altair Engineering  übernehmen. Beide Unternehmen seien im Gespräch über eine Übernahme, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Analysten werten einen solchen Deal als strategisch sinnvoll, womöglich aber kostspielig. Siemens-Aktien gaben leicht nach.
    In der zweiten Reihe im MDax kamen die Quartalszahlen von Siltronic  gut an. Der Kurs des Herstellers sogenannter Wafer als Vorprodukt von Halbleitern stieg um fast sechs Prozent. Allerdings war der Kurs am Vortag auf den tiefsten Stand seit Mai 2023 gefallen./bek/jha/
                
                    Quelle: dpa-Afx