PARIS (dpa-AFX) - Die Erholung der Luftfahrtbranche liefert dem französischen Triebwerkbauer Safran
In den sechs Monaten des Jahres lieferte Safran 664 Leap-Triebwerke aus - nach 785 im Vorjahreszeitraum. Das liegt vor allem an anhaltenden Lieferkettenproblemen. Konzernchef Olivier Andriès peilt für das zweite Halbjahr allerdings bis zu 1000 Auslieferungen an, wie er in einer Telefonkonferenz mit Journalisten sagte. Gleichwohl rechnet er damit, dass Lieferkettenprobleme sich bis ins Jahr 2025 hinziehen dürften. Die Triebwerke kommen unter anderem bei den Mittelstreckenjets 737 Max von Boeing
Für 2024 rechnet Safran weiter mit rund 27,4 Milliarden Euro Umsatz, nachdem dieser vergangenes Jahr um rund 22 Prozent auf 23,2 Milliarden gestiegen war. Den operativen Gewinn will Andriès auf knapp vier Milliarden Euro steigern - 2023 hatte Safran fast 3,2 Milliarden Euro und damit fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor eingefahren.
Einigen Investoren könnte missfallen, dass Safran den Gewinnausblick nicht angehoben habe, sagte Analyst David Perry von der Bank JPMorgan in einer ersten Einschätzung am Vormittag.
Der Aktienkurs schnellte zum Handelsstart bis auf rund 210 Euro nach oben, fiel dann aber zurück. Am Nachmittag waren die Papiere mit einem Minus von 1,7 Prozent auf 201,50 Euro unter den größten Verlierern im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Quelle: dpa-Afx