BERLIN (dpa-AFX) - Besitzer der sogenannten Debitkarte von Visa
Debitkarten-Besitzer hätten zudem Akzeptanzprobleme bei Behörden, in Kliniken, im Online-Handel oder dem TÜV geschildert. Außerdem bemängelten Kunden und Kundinnen fehlende Funktionalitäten wie eine Altersverifikation, die Einsatzmöglichkeit für das ChipTAN-Verfahren oder die Option, Türen zu SB-Bereichen bei Banken zu öffnen.
Immer mehr Banken führen die Debitkarte der US-Konzerne Visa und Mastercard als Standardprodukt ein, die oft als Ersatz für die Girocard (früher: EC-Karte) dienen soll. Nach Angaben des VZBV gingen nach einem Verbraucheraufruf 1745 "Problemschilderungen" ein. Zuvor hatte das Magazin "Der Spiegel" darüber berichtet.
Die geschilderten Probleme gehen nach Ansicht des VZBV zum Teil auch auf schlechte oder unzureichende Informationen der herausgebenden Banken zurück. Die Problemschilderungen "stehen im absoluten Widerspruch zu den mitunter blumigen Versprechen der Banken, wonach die Debitkarten von Visa oder Mastercard die Funktionen von Giro- und Kreditkarte vereinen würden", sagte Pop.
Visa verweist nach Darstellung des "Spiegels" darauf, dass man die Akzeptanz in Deutschland stark gesteigert habe. Sie liege auf Augenhöhe mit nationalen Zahlungssystemen. Bei Mastercard heißt es demnach, man könne die "Akzeptanzlücken" nicht nachvollziehen. Man arbeite daran, dass die Karten "auch von den wenigen verbliebenen Klein- und Kleinsthändlern in Deutschland akzeptiert werden".
Die Sparkassen betonten, dass sie ihren Kundinnen und Kunden weiter eine Girocard anböten und diese mit einer Debitkarte von Mastercard und Visa kombinierten. "Anders als viele Wettbewerber haben wir die Girocard nicht durch Debitkarten von Mastercard und Visa ersetzt, sondern packen einfach beide Zahlverfahren auf eine Karte", hieß es beim Sparkassenverband DSGV. Damit könnten Kunden weiterhin überall bezahlen - also auch in Behörden, in kleineren Läden und überall dort, wo wirklich nur die Girocard akzeptiert werde./sl/DP/ngu
Quelle: dpa-Afx