BERLIN (dpa-AFX) - Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Impfkampagne in Deutschland gegen Kritik verteidigt. "Die Tage des Impfstarts sind Tage der Zuversicht", sagte Spahn am Mittwoch in Berlin. Er verstehe, dass viele Menschen Fragen hätten, wenn nicht überall die Dinge gleich so funktionierten wie erhofft. Fehler müssten behoben werden.
In mehreren Punkten wies Spahn konkrete Kritikpunkte zurück. So gebe die Bundesregierung sämtliche Daten der Hersteller zu den Impfstoff-Lieferungen umgehend an die Länder weiter. Spahn bekräftigte: "Es wird genug Impfstoff für alle in Deutschland geben." Er betonte: "Wir haben genug, mehr als genug Impfstoff für alle bestellt." Es gebe kein Problem der bestellten Menge. Der Impfstoff sei aber ein knappes Gut.
Wenn nun wie geplant der Hersteller Biontech
Nach der nun erwarteten europäischen Zulassung des zweiten Impfstoffs
- dem des US-Herstellers Moderna
Eine Beratung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch zum Impfen habe der Abstimmung gedient, wie das in der Regierung üblich sei. Thema seien Möglichkeiten einer größeren Impfstoffproduktion gewesen.
Es hatte Spekulationen geben, Spahn werde die Zuständigkeit für das Impfen entzogen. Spahn betonte, dass das Vertrauen zwischen Merkel und ihm auch in der besonderen Krisenlage groß sei - nach dem Motto: "unter Stress vertrauen"./bw/DP/nas
Quelle: dpa-Afx