BERLIN (dpa-AFX) - Mit dem Zukauf des auf die Analyse krankmachender Proteine spezialisierten US-Unternehmens Vividion will Bayer seine Pharmaforschung vorantreiben. Bis zu zwei Milliarden US-Dollar wird sich der Pharma- und Agrarchemiekonzern die Übernahme laut einer Mitteilung vom Donnerstag kosten lassen. 1,5 Milliarden davon sollen nach dem für das dritte Quartal erwarteten Abschluss der Transaktion fließen, weitere bis zu 500 Millionen sind je nach Erfolg möglich.

Vividion forscht an Wegen, um krankheitsauslösende Eiweiße mit Medikamenten angehen zu können, für die es bisher keine Behandlungsmöglichkeiten gibt. Das US-Unternehmen untersucht mit seiner Technologie die Oberflächen von schwer adressierbaren Eiweißen auf potenzielle Bindungsstellen, sogenannte Bindetaschen. An diese könnten Medikamente dann eventuell andocken./mis/he

Quelle: dpa-Afx