FRANKFURT/HANNOVER (dpa-AFX) - Der von der Coronakrise schwer getroffene Reisekonzern Tui
Joussen äußerte sich nicht konkret zu möglichen gesellschaftsrechtlichen Konstruktionen einer künftigen Airline. Er schloss aber aus, die Flugzeuge künftig nur noch zu leasen. Modell könnte daher die Kreuzfahrt-Sparte stehen, bei der Tui ihre Schiffe in ein Joint Venture mit Royal Caribbean eingebracht hat.
Seine europäische Flugzeugflotte will der Konzern von derzeit rund 150 Maschinen deutlich verkleinern. Die deutsche Teilgesellschaft Tuifly soll von 39 auf 17 Maschinen schrumpfen, auch in Schweden und England werden Flugzeuge stillgelegt, bestätigte der Tui-Chef.
"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit unserer Größe, Kostenstruktur und unserer Technik im Airline-Bereich auch partnerfähig zu werden", erklärte Joussen. Zu einer möglichen Partnerschaft mit dem angeschlagenen Ferienflieger Condor äußerte sich der Tui-Chef nicht.
Condor befindet sich derzeit in einem Schutzschirmverfahren und will nach überstandener Corona-Krise einen neuen Investor finden. Laut Medienberichten wird im politischen Raum über eine gemeinsame Zukunft der Ferienflieger nachgedacht./ceb/DP/jha
Quelle: dpa-Afx