BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Der Diesel-Betrugsprozess gegen vier frühere Manager und Ingenieure von Volkswagen
Den Angeklagten wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug mit manipulierter Software in Millionen Autos vorgeworfen (6 KLs 23/19). Direkt zum Prozessauftakt hatten mehrere Verteidiger scharfe Kritik am Verfahren geäußert. Sie störten sich vor allem daran, dass das Verfahren gegen den Ex-Konzernchef Martin Winterkorn aus gesundheitlichen Gründen "zur gesonderten Verhandlung und Entscheidung" abgetrennt wurde.
Aus der Verteidigung gab es aber auch harsche Kritik an der Staatsanwaltschaft. Durch die Anklage sei deutlich geworden, dass die Strafverfolger das Thema überhaupt nicht durchdrungen hätten und eigentlich "im Nebel stocherten". Eine Verteidigerin stellte den Antrag, das Verfahren auszusetzen, weil die Ermittlungen gar nicht abgeschlossen seien./bch/DP/stk
Quelle: dpa-Afx