WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Volkswagen-Konzern will in den kommenden Jahren unter anderem mit dem Ausbau der Plattformstrategie möglichst früh wieder zu alter Gewinnstärke zurückfinden. Der Konzern strebe eine weitere Verbesserung der Profitabilität an und verfolge das Ziel, schnellstmöglich in den Zielkorridor von 7 bis 8 Prozent für die operative Umsatzrendite zurückzukehren, hieß es am Dienstag aus Wolfsburg vor der Bilanzpressekonferenz des Dax -Konzerns. Vergangenes Jahr war die Rendite vor Zinsen und Steuern auf den Umsatz bezogen wegen der Corona-Krise von 7,6 Prozent auf 4,8 Prozent gefallen. In diesem Jahr peilt das Management 5,0 bis 6,5 Prozent an, möglichst am oberen Ende der Spanne.

Zum Fortschritt in den kommenden Jahren sollen auch weitere Kostensenkungen beitragen. Hardware, Software, Batterietechnik und Laden sowie Mobilitätsdienste aller Konzernmarken sollen künftig auf weitgehend einheitlichen technischen Grundlagen basieren. So sollen Größenvorteile von Europas größtem Autobauer besser genutzt werden und weitere Kosteneinsparungen zwischen den Marken möglich werden.

"Das gute Abschneiden im Krisenjahr 2020 gibt uns Rückenwind für die Beschleunigung unserer Transformation", sagte Vorstandschef Herbert Diess laut Mitteilung. In diesem Jahr will der Konzern zudem eine Million elektrifizierte Fahrzeuge ausliefern. Vergangenes Jahr hatte der Konzern bei reinen Elektrofahrzeugen mehr als eine Verdreifachung auf knapp 232 000 Stück gemeldet, bei Plug-in-Hybriden einen Anstieg um 175 Prozent auf über 190 000 Exemplare. Einen festen Zeitpunkt für das Ende des Verbrennungsmotors lehnt VW aber weiter ab und begründete das mit regional unterschiedlichen Arten der Stromerzeugung und regulatorischen Rahmenbedingungen./men/jha/

Quelle: dpa-Afx