Vor allem für risikobereite Anleger können Biotech-Aktien ein attraktives Investment darstellen. Ein Titel ist dabei gerade besonders interessant – und einer eher nicht.
Der Hype um Medikamente zur Gewichtsreduktion hat in der Vergangenheit nicht nur die Platzhirsche um Eli Lilly und Novo Nordisk angetrieben. Tatsächlich tummeln sich mittlerweile immer mehr Konkurrenten auf dem Markt, die mit ihren eigenen Wirkstoffen ein Stück des Milliarden-Kuchens abhaben möchte. Nicht jede Aktie dürfte jedoch eine realistische Chance auf einen Mega-Erfolg haben. Bei einer sieht es aber gut aus.
Viking Therapeutics ist auf der Überholspur
Zu den vielversprechendsten Kandidaten in der Branche, die schon vorzeigbare Ergebnisse vorlegen konnten, zählt Viking Therapeutics. Deren Medikament VK2735 zur Behandlung von Fettleibigkeit durchlief im letzten Jahr erfolgreich eine klinische Phase-2-Studie und die Resultate überflügelten viele Konkurrenten in einem ähnlichen Stadium. Jetzt muss das Mittel noch die Spätphase der Forschung überstehen.
Schon im zweiten Quartal soll eine Phase-3-Studie für die subkutane Version (per Spritze injiziert) von VK2735 beginnen und eine Phase-2-Studie für eine orale Variante läuft schon. Bei einem Erfolg könnte Viking schnell zu den großen Wettbewerbern aufschließen. Die Chancen sind da. Dennoch sollten sich Anleger bewusst sein, dass das Risiko bei solchen Papieren hoch ist und Viking noch keinen Gewinn erwirtschaftet. Dass das aber kein Garant für eine erfolgreiche Aktie ist, zeigt das nächste Beispiel.
Pfizer auf dem absteigenden Ast
Noch im Jahr 2022 schossen Umsatz und operativer Gewinn von Pfizer dank einer gemeinsamen Covid-19-Impfstoffvermarktung in die Höhe. Danach sank die Nachfrage nach dem Impfstoff und damit auch die Umsätze dramatisch. Und am Horizont zeichnet sich kein Ersatzblockbuster ab.
Obwohl Pfizer auch in den boomenden Abnehmmarkt investiert, stellte das Unternehmen jüngst die Adipositas-Tablette Danuglipron ein, da bei einem Studienteilnehmer die Leber geschädigt wurde. Die Aktie stürzte daraufhin auf ein Mehrjahrestief ab und steht nun zumindest in diesem Sektor mit leeren Händen da. Ein Kauf ist die Aktie so nicht. Ein Comeback ist aber immer möglich und hier schließt sich der Kreis. Auf der Suche nach einem Ersatzmedikament zur Behandlung von Fettleibigkeit könnte Pfizer auch über die Übernahme von Viking nachdenken. Womöglich profitieren am Ende beide Unternehmen und Anleger davon.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.