Die Finanzinvestoren streben eine Mindestannahmeschwelle von 70 Prozent an. Das scheint eine hohe Hürde zu sein, wie die Abstimmungsergebnisse auf der vergangenen Hauptversammlung signalisieren. Mit einem durchgerechneten Anteil von 25 Prozent auf das Gesamtkapital wurden drei Aufsichtsräte abgewählt. Das deutet darauf hin, dass der Deal in dieser Form ohne die Zustimmung der Aktivisten Petrus Advisers und Teleios Capital kaum durchgehen wird. Und die ist nicht zu erwarten.
Zwar hat das Angebot eine ordentliche Prämie, der Bilanzwert liegt aber bei rund 40 Euro pro Areal Bank-Aktie, ein Niveau, das auch Mitte 2018 an der Börse erreicht wurde. BÖRSE ONLINE hat die Aktie in Ausgabe 36/2021 auf "Kaufen" hochgestuft. Das Kursziel bei 30 Euro wurde fast erreicht. Wir ändern unser Votum auf "Beobachten". Weil beim Scheitern des Deals ein Rückschlag droht, nehmen kurzfristig ausgerichtete Anleger Gewinne mit. Wer Mut und Geduld hat, bleibt an Bord und spekuliert auf eine Nachbesserung.
Empfehlung: Beobachten