Mit diesem Kurssprung machten sie die Verluste der vergangenen drei Handelstage wieder wett und erholten sich auch deutlich auf Jahressicht. Das Minus im bisherigen Jahresverlauf reduzierte sich auf etwas mehr als 3 Prozent, womit sich die Aktie nun im Mittelfeld der 30 Technologiewerte befindet. Tags zuvor sah das noch etwas anders aus: Mit einem Verlust seit Jahresbeginn von 11 Prozent hatte sie noch zu den größten Verlierern im deutschen Technologie-Index gezählt.
Analystin Charlotte Friedrichs, die bei Berenberg die Bewertung der Aixtron-Aktie übernommen hat, traut den Papieren in den kommenden Wochen und Monaten deutliche Kursgewinne zu und setzte das Kursziel auf 13,80 Euro. Sogar mit der Kursrally an diesem Morgen hat das Papier ihrer Ansicht nach damit immer noch ein Potenzial von 23 Prozent.
Aixtrons Position sei mittlerweile einzigartig in zahlreichen attraktiven Endmärkten und nicht nur in einem einzigen Bereich, schrieb sie. Dabei nannte Friedrichs die 3D-Sensorik sowie den Bereich Spezial-LED als kurzfristige Wachstumstreiber und den Bereich Leistungselektronik als kurz- bis mittelfristigen Treiber. Zudem biete das Geschäftsfeld Mikro-LED zusätzliche Wachstumschancen.
"Selbst ohne das OLED-Geschäft ist Aixtron ein attraktives Investment, da die Ausgaben für Forschung & Entwicklung sinken und dies zur Steigerung der Profitabilität führen dürfte."/ck/zb/men