Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines hat in den drei Monaten bis Ende März einen Verlust von 940 Millionen Dollar erlitten. Neben Omikron belasteten auch die hohen Spritpreise. Allerdings haben US-Fluggesellschaften die Preise angesichts hoher Nachfrage inzwischen stark erhöht.
Delta rechnet auch deshalb nun mit einer raschen Rückkehr zu ähnlichen Geschäftsvolumen wie vor der Pandemie. "Wir sind im März zur Profitabilität zurückgekehrt", betonte Delta-Vorstandschef Ed Bastian. Das Geschäft habe sich nach dem Dämpfer durch die zu Jahresbeginn grassierende Omikron-Variante rasch wieder erholt. Der Umsatz lag im ersten Quartal mit 9,3 Milliarden Dollar jedoch noch elf Prozent unter dem Vergleichswert von 2019.
Wegen der aktuell rekordhohen Nachfrage rechnet die Airline im laufenden Quartal mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Der optimistische Ausblick kommt bei Anlegern gut an. Delta-Aktien legen in New York zeitweise um rund sechs Prozent zu. Die Papiere der US-Konkurrenten American Airlines, United und Southwest heben ähnlich stark ab.
Die optimistischen Äußerungen von Delta Air Lines helfen am Mittwoch auch den Papieren europäischer Fluggesellschaften auf die Sprünge. Lufthansa-Aktien drehten ins Plus und standen zuletzt noch rund ein Prozent höher. Auch die Anteile von Air France-KLM schafften es in Paris knapp in die Gewinnzone. In London reagierten die Papiere der British-Airways-Mutter IAG positiv mit einem Aufschlag von zuletzt zweieinhalb Prozent.
Insgesamt bleiben die Aktien von Airlines jedoch nur etwas für recht hartgesottene Anleger, die heftige Kursschwankungen verkraften können. Bis zu einer nachhaltigen Stabilisierung der Geschäfte sollten sich eher konservative Aktionäre noch zurückhalten.
mmr mit rtr/dpa