von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal



Der Aktienkurs bewegt sich seit 2009 aufwärts, die letzte extreme Korrektur im Zuge dieses Trends erlebte die Allianz im Hebst 2011, als sich der Kurs halbierte. Inzwischen sind diese Verluste längst aufgeholt und es werden fast schon wieder Preise knapp unter dem Langzeit-Hoch aus dem Jahr 2007 im Bereich der 180er-Marke gehandelt. In diesem Preisbereich kommt es seit 20 Jahren immer wieder zu Wendepunkten, wie der langfristige Chart zeigt.

Der Widerstand ist aber nicht auf einen Euro genau eingrenzbar, im Idealfall reicht der Spielraum für das Papier sogar noch über dieses Kursniveau hinaus. Abweichungen von 20 bis 25 Prozent über den langfristigen 200-Tage-Preisdurchschnitt sind möglich (violetter Indikator unter dem Wochenchart) woraus Kursziele bis jenseits von 185 Euro berechnet werden können. Hier ist dann aber die Luft bereits sehr dünn, die Aktie würde dann auch die Obergrenze des Aufwärtstrends erreicht haben (rote Trendgeraden im Chart).

Empfehlung



Wer die Allianz noch im Depot hat, kann angesichts des intakten Aufwärtstrends noch investiert bleiben. Das Investment kann mit einem Stoppkurs im Bereich der 200-Tage-Linie um 150 Euro abgesichert werden, schon bei 154/156,50 war in der jüngeren Vergangenheit wiederholt Kaufinteresse messbar, was im Tageschart zur Ausbildung einer Unterstützungszone geführt hat.

Anleger, die jetzt neu einsteigen und das restliche Aufwärtspotenzial ausschöpfen wollen, erhalten dadurch aber kein optimales Chance-Risiko-Verhältnis mehr. Hier bietet sich beispielsweise das Bonus-Zertifikat der HSBC an, das bis Juni 2016 eine Rendite von 11 Prozent ermöglicht. Solange die Aktie die Sicherheits-Barriere des Zertifikates bei 140 Euro nicht unterschreitet, erhält der Anleger 220 Euro ausgezahlt, der aktuelle Kurs des Scheins liegt bei 196,70 Euro. Hochgerechnet auf ein Jahr beträgt die Bonusrendite sogar stolze 20 Prozent, das ist mit der Aktie angesichts des beschränkten Potenzials aus heutiger Sicht vorerst kaum zu erreichen. Gleichzeitig ist der Zertifikate-Inhaber gegen moderate Verluste abgesichert, erst unterhalb von 140 Euro entfällt der Auszahlungsanspruch auf den Bonus und das Zertifikat wäre dann gleich viel wert wie die Aktie.

Tageschart





Wochenchart





Produktidee

























Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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