Die beiden Aktien der Allianz und von BASF sind zuletzt ins Straucheln gekommen. Worauf Anleger jetzt achten sollten und wann sich ein Verkauf lohnen kann.

Allianz-Aktie hängt unter 50-Tage-Linie fest

Nach der jüngsten kleinen Korrektur der Allianz-Aktie hängt das Papier nun unterhalb der 50-Tage-Linie fest. Dies ist noch kein großer Grund zur Besorgnis. Nur, falls sich das Papier doch auf den Weg zur 200-Tage-Linie machen sollte, können Anleger über einen Teil-Verkauf der Allianz-Aktie nachdenken, um später günstiger einzukaufen. 

Langfristig bleibt der Aufwärtstrend intakt, weil die Allianz mit einem KGV von 12,7 und einer Dividendenrendite von 4,73 Prozent attraktiv bewertet bleibt. Im Wochen-Chart hat sich aber ein bärisches Kreuz im MACD-Indikator gebildet, weswegen der Kurs in den kommenden Wochen erstmal noch etwas auf der Stelle treten könnte. Vorerst sind die Träume für neue Rekordhochs erstmal ausgeträumt, doch in der zweiten Jahreshälfte könnten sie Realität werden. 

Indes sieht es bei der BASF-Aktie deutlich schlechter aus:

BASF-Aktie: Auf dem Weg zu neuen Tiefs?

Während bei der Allianz-Aktie noch alles gut aussieht, hat die BASF-Aktie deutlich zu kämpfen. Mit einem Kurs von aktuell rund 42 Euro nähert sich die deutsche Chemie-Aktie wieder dem unteren Ende des Seitwärtskanals, in welchem sich das Papier seit Anfang 2022 befindet. Spätestens bei der Marke von 38 Euro sollte das Papier eine Unterstützung finden - ansonsten dürfte es für die BASF-Aktie ungemütlich werden. 

Dabei ist BASF mit einem KGV von 16,5 und einer Dividendenrendite von 5,43 Prozent attraktiv bewertet - doch Investoren kaufen die Aktie einfach nicht. Und so hat auch das Analysehaus Warburg Research das Kursziel für BASF von 51 auf 47 Euro herabgesetzt, empfiehlt die Aktie aber weiterhin mit "Hold". Analyst Oliver Schwarz erklärte in einem Kommentar vom Montag, dass sich bereits im ersten Quartal Auswirkungen der erwarteten US-Zölle gezeigt hätten. Zudem sei die Geschäftsentwicklung im April hinter den Erwartungen des Unternehmens aus Ludwigshafen zurückgeblieben. Infolgedessen hat Schwarz seine Prognosen nach unten korrigiert.

Während der Traum auf neue Hochs bei der Allianz-Aktie also noch weiterlebt, ist er bei BASF erstmal definitiv ausgeträumt. 

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF.