Nach der Dividende ist vor der Dividende. Doch welche Kursziele gibt es jetzt neuerdings für die beliebten Aktien der Allianz und von BASF?
Die beiden Dividenden-Aktien Allianz und BASF haben in den vergangenen Wochen ihre Dividende gezahlt. Lohnt sich deswegen jetzt ein neuer Einstieg?
Allianz-Aktie mit neuen Kaufempfehlungen
15,40 Euro Dividende je Aktie hat die Allianz Mitte Mai diesen Jahres gezahlt. Das führt zu einer guten Dividendenrendite von knapp unter 5 Prozent. Doch schon für die Ausschüttung im kommenden Jahr erwarten die Analysten aktuell eine Steigerung der Dividende auf 16,55 Euro je Aktie. Doch was sagen aktuell die großen Analysten und Banken zur Allianz-Aktie?
Erstmal nicht so gute Nachrichten gibt es aus den USA: Denn Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien der Allianz von 393 auf 374 Euro gesenkt, und die Papiere nach ihrem guten Lauf von "Buy" auf "Neutral" abgestuft. Weil die Bewertung die obere Bandbreite des historischen Durchschnitts erreicht habe, komme Goldman Sachs auf dieses Urteil.
Bessere Nachrichten hat dabei Berenberg im Gepäck: Die Privatbank Berenberg hat Allianz auf "Buy" mit einem Kursziel von 407 Euro belassen. Analyst Michael Huttner hat das große Interesse von Investoren am Versicherungssektor überrascht. Allianz und Axa sind dabei seine Favoriten.
Fazit: Auch wenn die Allianz-Aktie aktuell nicht mehr günstig ist, bleibt sie langfristig eine tolle Dividenden-Aktie: Tranchenweise oder per Sparplan weiter kaufen.
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BASF-Aktie: Günstig aber igitt?
Die BASF-Aktie derweil bleibt angeschlagen. Zwar ist das Papier mit einem KGV von etwa 16 und einer Dividendenrendite von über 5 Prozent attraktiv bewertet. Doch die Aktie hält sich nur mit Mühe auf einem niedrigen Niveau. Anfang Mai zahlte der deutsche Chemie-Konzern eine Dividende von 2,25 Euro je Aktie. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass es im kommenden Jahr 2,31 Euro werden.
Derweil hat die Schweizer Großbank UBS ihre Bewertung für BASF unverändert auf "Neutral" mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Wie Analyst Geoff Haire am Freitagnachmittag mitteilte, suchen Investoren derzeit verstärkt nach sicheren Anlagen – ein Merkmal, das im Chemiesektor nur selten zu finden sei. Im Bereich zyklischer Werte würden Marktteilnehmer vor allem potenzielle Abwärtsrisiken prüfen. BASF gelte in diesem Segment jedoch weiterhin als die bevorzugte Wahl unter Anlegern. Dennoch seien Konjunkturimpulse und Produktionskürzungen bislang kein ausreichender Anlass, um breit in zyklische Aktien zu investieren.
Deswegen halten Anleger bei der BASF-Aktie aktuell besser erstmal die Füße still und warten einen eindeutigen Trend ab.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF.