Das Volumen der Bestellungen stieg in den drei Monaten bis Ende Juni vor allem dank einiger großer Aufträge um 106 Prozent auf etwas mehr als 6,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Saint-Ouen-sur-Seine bei Paris mitteilte. Der Umsatz legte um rund ein Drittel auf 3,7 Milliarden Euro zu. Die Zuwachsraten sind dabei auf vergleichbarer Basis inklusive der vom kanadischen Unternehmen Bombardier (Bombardier B) übernommenen Zugsparte. Damit übertraf der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende französische Konzern die Erwartungen der Analysten.

Diese hatten laut der Nachrichtenagentur Bloomberg mit einem Umsatz in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro gerechnet und mit Aufträgen von rund 5,8 Milliarden Euro. Die außergewöhnlich hohen Zuwachsraten lassen sich auf die niedrigen Vorjahreswerte im Corona-Jahr 2020 zurückführen als auch auf eine Reihe von Großaufträgen. Allein der Rahmenvertrag für die dänischen Staatsbahnen hat ein Volumen von über 2,6 Milliarden Euro. 71 Prozent der Aufträge entfiel auf Europa, wobei auch die Region Amerika zulegen konnte.

Wie üblich weist Alstom als französisches Unternehmen bei der Vorlage der Quartalszahlen keine Gewinnkennziffer aus. Anfang Juli hatte Alstom seine Ziele für die kommenden vier Jahre vorgestellt. Demnach soll der Umsatz im Schnitt um fünf Prozent jährlich steigen und somit schneller als die Branche wachsen. Die bereinigte operative Marge (Ebit) soll ab 2024/25 zwischen acht und zehn Prozent betragen. Als Wachstumstreiber sehen die Franzosen insbesondere die Signaltechnik und das Dienstleistungsgeschäft. Aktionäre sollen 25 bis 35 Prozent des Gewinns als Dividende erhalten.

dpa-AFX