Das sei ambitioniert, aber möglich. Der geplante US-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Juli könne dafür die Weichen stellen.

Mit der US-Regierung von Präsident Joe Biden gebe es die Möglichkeit, wieder stärker zusammenzurücken. Das gelte es zu nutzen. Zuvor - nach einem Gespräch mit dem Klima-Beauftragten der US-Regierung, John Kerry - hatte Altmaier bereits gesagt, im zweiten Halbjahr mit "weitgehenden Beschlüssen" zwischen der EU und den USA in der Handels- und Klimapolitik zu rechnen. Mit der neuen US-Regierung seien die transatlantischen Beziehungen momentan in einer guten Phase.

Die EU und die USA hatten ihren jahrelangen Handelsstreit über staatliche Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing zuletzt für fünf Jahre auf Eis gelegt. Damit bleiben gegenseitige Strafzölle zunächst ausgesetzt. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte unter anderem Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Einfuhren aus Europa verhängt. Die EU verlangt, diesen Schritt rückgängig zu machen. Altmaier sagte, er habe die Handelsbeauftragte Tai nach Berlin eingeladen. Es gebe zwar noch kein genaues Datum, im Oktober aber rund um ein G7-Treffen in London eine gute Gelegenheit.

rtr