Apple-Aktie: Bald wieder die Nummer eins?
· Börse Online RedaktionLange Zeit war Apple das nach Marktkapitalisierung wertvollste Unternehmen der Welt, ehe jetzt Alphabet vorbeizog. Ob Apple noch einmal zurück schlagen kann, wird sich an einer wichtigen charttechnischen Marke entscheiden: Um 91,80/92,00 Dollar verlaufen das 52-Wochen-Tief, die 200-Wochen-Linie und der genau sechs Jahre alte Basis-Aufwärtstrend. Nach einem Durchbruch müsste man sich weiter gen Süden orientieren.
Andererseits könnte genau hier auch wieder eine Wende nach oben erfolgen, welche die Apple-Aktie flugs wieder Richtung 115/116 Dollar treiben könnte, wo ein massiver Widerstand aus 200-Tage-Durchschnitt und mittelfristiger Abwärtstrend verläuft. Eine solche Rally um gut 20 Prozent könnte Apple wieder den Spitzenplatz bescheren. Wir nutzen die charttechnischen Marken für eine weitere Trading-Position mit Apple.
Apple-Stay-Lows mit Schwellen ab 117 Dollar bringen maximal 38 Prozent per annum, was angesichts des immanenten Totalverlustrisikos nicht attraktiv genug ist. Käme es zum Bruch nach unten, lägen die nächsten Ziele aus Fibonacci-Sicht um 86 und 78 Dollar. Dort befinden sich die logarithmischen 50- und 61,8-Prozent-Marken der 2013/15er-Aufwärtswelle. Daher greifen wir alternativ zum Stay-Low zu einem Inliner mit unterer Schwelle bei maximal 77 Dollar.
Der ausgewählte Schein wird um 54 Prozent steigen, sofern der Basiswert bis zum 16. September zwischen 70,00 und 125,00 Dollar bleibt. Unter 77 respektive über 117 Dollar sollte man die Reißleine ziehen und zwischenzeitlich auf Zeitwertgewinne setzen. Ein Anstieg auf 8,75 Euro wird für Gewinnmitnahmen genutzt, was bei gutem Verlauf bereits deutlich vor Laufzeitende möglich sein sollte.
Name: Apple-Inliner
WKN: SE2454
Aktueller Kurs: 6,31 € / 6,51 €
Laufzeit: 16.09.16
Schwellen: 70,00 $ / 125,00 $
Stoppkurs: mental
Zielkurs: 8,75 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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