Apple: Noch ein Superlativ für den Technikgiganten

Was den Börsenwert anbelangt, steht Apple global bereits an der Spitze. Jetzt hat sich der Technologiegigant auch den Titel als wertvollste Marke der Welt zurückgeholt. Das Marktforschungsinstitut Millward Brown taxiert das Logo mit dem angebissenen Apfel auf knapp 247 Milliarden US-Dollar. Damit löst Apple den Internetriesen Google als Sieger des viel beachteten BrandZ-Rankings ab. Zurückzuführen ist der jüngste Anstieg des Markenwerts um gut zwei Drittel vor allem auf das iPhone. Nach Ansicht der Experten räumt der große Erfolg der sechsten Generation des Kulthandys Zweifel an der Rolle des Konzerns als globaler Innovationsführer aus der Welt. Mit der Apple Watch führte das Unternehmen gerade den nächsten potenziellen Verkaufsschlager ein. Bereits in den Zahlen fürs laufende dritte Geschäftsquartal dürfte die Hightechuhr positive Spuren hinterlassen und Gewinn sowie Aktienkurs antreiben.

CI





Drillisch: Konzern stößt in neue Umsatzdimensionen vor



Die Fusion von Telefónica Deutschland (O2) und E-Plus sorgt für Bewegung auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Statt vier wird es künftig nur noch drei Anbieter geben (siehe auch Seiten 18/19). Zu den Gewinnern der neuen Konstellation gehört der Mobilfunkserviceprovider Drillisch. Der Konzern hat sich bereits frühzeitig in Stellung gebracht, als klar wurde, dass sich Telefónica Deutschland und E-Plus von Teilen ihres Geschäfts trennen müssen, um die Erlaubnis der Wettbewerbsbehörden für den Zusammenschluss zu bekommen. Nach Übernahme von rund 20 Prozent der Netzkapazitäten hat Drillisch nun auch den Kauf von bis zu 301 Ladengeschäften von Telefónica Deutschland unter Dach und Fach gebracht. Dadurch dürfte das Unternehmen in eine neue Umsatzdimension wachsen. Für einen gehörigen Schuss Extrafantasie sorgt zudem die mögliche Übernahme durch den Großaktionär United Internet.

CS





Isra Vision: Akquisitionsprojekte im Visier

Die Aktie von Isra Vision ist seit Jahren Gast in unserer Top-30-Rangliste der wachstumsstärksten deutschen Firmen. Vor allem die Beständigkeit, mit der der Spezialist für Oberflächeninspektionssysteme und Bildverarbeitungsprogramme (Machine Vision) Umsatz und Gewinn voranbringt, überzeugt. So auch im ersten Halbjahr 2014/15: In den sechs Monaten per Ende März kletterten der Umsatz um neun Prozent auf 48,7 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern um zehn Prozent auf 9,1 Millionen Euro. Erfolgreiche Zukäufe waren bereits in der Vergangenheit ein Wachstumsmotor - so soll es auch bleiben. Derzeit bearbeitet Isra Vision mehrere Akquisitionsprojekte mit hohen Synergiepotenzialen, wobei sich einige in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Das Management plant, mindestens ein Projekt kurzfristig abzuschließen. Anleger dürfen sich also auf anhaltend positive Nachrichten freuen.

CS





LLB Liechtenstein: Hohe Rendite und Abschlag zur Branche

Die Aktie der Staatsbank des Fürstentums ist leider an der deutschen Börse nicht gelistet. Wer ein Investment im harten Franken sucht, das eine hohe Rendite abwirft, handelt deshalb direkt über die Schweizer Börse. Die Liechtensteiner Landesbank (LLB) ist vergleichbar mit Schweizer Kantonalbanken. Sie verleiht Geld und kassiert Provisionen für Vermögensverwaltungsmandate. Beide Einnahmequellen gerieten zuletzt unter Druck, sodass das Management die Kosten deutlich senken musste und Randbereiche verkaufte. Der Verschlankungsprozess ist abgeschlossen. Während Kantonalbanken im Durchschnitt mit einem Aufschlag zum Buchwert gehandelt werden, gibt es bei LLB einen dicken Discount. Die Bank zahlt eine ordentliche Dividende in Höhe von 1,50 Franken. Das Warten auf höhere Zinsen, die zwangsläufig Gewinnsteigerungen und Kursgewinne bringen, wird mit einer Rendite von über vier Prozent belohnt.

LA





BMW: Trotz Airbagrückruf ungebremst auf Kurs



Der Skandal um fehlerhafte Airbags des japanischen Autozulieferers Takata weitet sich aus. Betroffen ist auch BMW. Der Autobauer ruft in diesem Zusammenhang in den USA nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde mehr als 420 000 Autos zurück. BMW ist nur einer von rund einem Dutzend Autobauern, die betroffen sind. Weltweit müssen rund 50 Millionen Autos von elf Herstellern in die Werkstätten. An den positiven Aussichten für BMW ändert der Rückruf nichts. Der Konzern befindet sich ungebremst auf Kurs zu neuen Rekordergebnissen. Die Analysten haben ihre Prognosen in den jüngsten Monaten stetig angehoben. Inzwischen rechnen sie für 2015 mit einem Nettogewinnanstieg um sieben Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. 2016 sollen 6,7 Milliarden Euro hängenbleiben. Nach dem jüngsten Kursrücksetzer ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund zehn wieder günstig. Die Aktie bleibt aussichtsreich.

FW





IBEX 35: Spaniens Comeback mit kleinem Hebel



Auch wenn die Wahlen in Spanien für Verunsicherung sorgen, hat das Land die Trendwende geschafft. Nach der schweren Krise wächst die Wirtschaft wieder und der Primärhaushalt ist positiv. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Immobilienmärkte aus dem Tief herausgefunden haben. Dafür sorgten auch die niedrigen Zinsen. Spanien kann sich heute günstiger refinanzieren als vor der Finanzkrise. Die Reformen steigern die Unternehmensgewinne. Zudem sollten sich die nicht bedienten Forderungen der Banken reduzieren, weil die Immobilienpreise steigen. Mit einem Outperformance-Zertifikat der Commerzbank setzen Anleger auf das Nachholpotenzial des spanischen Standardwerte-Index Ibex 35. Das Zertifikat hebelt Kursgewinne mit dem Faktor 1,34 oberhalb der Barriere von 11 100 Indexpunkten. Wird die Barriere am Ende der Laufzeit unterschritten, verwandelt sich das Papier in ein klassisches Indexzertifikat.

LA