Wie wichtig es ist, den Personaleinsatz
in einem Unternehmen
dem Bedarf entsprechend zu
planen, merkt jeder - etwa beim Schlangestehen,
wenn zu Stoßzeiten im Supermarkt
nicht ausreichend Kassen besetzt sind. In
Phasen mit geringem Kundenandrang können
Filialleiter dagegen weniger Personal
einplanen und so die Kosten niedrig halten.
Das gilt keineswegs nur für den Handel:
In Kliniken müssen rund um die Uhr
genügend Ärzte und Pflegekräfte anwesend
sein. Produzierende Betriebe können
die Durchlaufzeiten von Fertigungsaufträgen
verkürzen, wenn sie den Einsatz der
notwendigen Mitarbeiter gut planen.
"Workforce Management" heißt das auf
Neudeutsch und umfasst die Bereiche
Personaleinsatzplanung
und Arbeitszeitmanagement.
Die Lösungen von Atoss Software hierfür sind bei kleinen und mittelständischen
Unternehmen ebenso beliebt wie bei großen
Konzernen - etwa Douglas
oder Lufthansa. Über 90 Prozent
seines Umsatzes erwirtschaftet das Münchner
Softwareunternehmen in Deutschland,
in Österreich und in der Schweiz. In
diesen Ländern gibt es nur wenige Konkurrenten,
die ebenfalls Software zur Planung
des Personaleinsatzes anbieten.
Zudem punktet Atoss mit einem großen
technologischen Vorsprung gegenüber den
europäischen Wettbewerbern, da der Konzern
jedes Jahr 20 Prozent der Erlöse in
Forschung und Entwicklung investiert.
Positiv
aus Kundensicht ist zudem, dass
ein Datenaustausch zwischen Personalmanagementmodulen
von SAP und der
Personaleinsatz-Planungssoftware von
Atoss möglich ist.
Das Unternehmen befindet sich unverändert
auf Wachstumskurs und konnte am
Dienstag laut vorläufigen Schätzungen in
den ersten neun Monaten 2014 erneut über
Rekordwerte berichten. Umsatz und Gewinn
legten um neun beziehungsweise
zehn Prozent zu. Der Auftragseingang für
Softwarelizenzen konnte sogar noch deutlicher
um 39 Prozent gesteigert werden.
Die weiteren Perspektiven sind hervorragend,
da der Softwareanbieter seit Jahresbeginn
vor allem im Gesundheitswesen
und im Einzelhandel einige neue Kunden
gewinnen konnte.
Auf Seite 2: Neue Angebote für die Kunden
Neue Angebote für die Kunden
Mittelfristig dürfte die starke Nachfrage
nach Softwarelizenzen dazu führen, dass
die Dienstleistungs- und Wartungserlöse
deutlich ansteigen. Außerdem wird sich
laut Leiber die Optimierung des Produktportfolios
positiv auf die Geschäftsentwicklung
auswirken. "Unser Ziel ist es,
allen Kunden unabhängig von der jeweiligen
Unternehmensgröße die Softwarenutzungsmodelle
Cloud, Hosting und
Eigenbetrieb
anbieten zu können", sagt der
Finanzchef. Auf der Agenda steht außerdem
der Ausbau des Vertriebs außerhalb
des deutschsprachigen Raums, um zum
Beispiel in den Niederlanden Neukunden
gewinnen zu können.
Vor diesem Hintergrund sollte Atoss
Software in den kommenden Jahren auf
Wachstumskurs bleiben, was den Aktienkurs
nach oben treiben dürfte. Ein weiteres
Kaufargument ist die aktionärsfreundliche
Dividendenpolitik: Das Unternehmen
schüttet 50 Prozent des Nettogewinns als
Dividende aus.
Auf Seite 3: Investor-Info