"Deutsche Staatsanleihen sind schon seit geraumer Zeit nicht mehr attraktiv. Entsprechend haben wir es vermieden, Bundesanleihen mit Negativrendite ins Portfolio zu holen", sagte Querner. Derzeit weisen alle Bundesanleihen solche Negativrenditen auf.
Der Finanzvorstand sagte weiter: "An dieser Anlagepolitik halten wir fest." Wie lange das gelte, sei allerdings offen. "Wenn man die Entwicklung an den Geldmärkten sieht, bin ich mit dem Wort ‚nie’ beziehungsweise ‚nie mehr’ sehr zurückhaltend." Talanx ist im Nebenwerte-Index SDax notiert und verwaltete Ende 2018 Kapitalanlagen von 122,8 Milliarden Euro.
Branchenführer Allianz hatte zuvor angekündigt, kein Geld mehr in deutsche Staatspapiere zu investieren. "Wir kaufen keine deutschen Bundesanleihen mehr", sagte Konzernchef Oliver Bäte am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt am Main.
Update: Munich Re, die Nummer zwei am deutschen Markt, will sich derzeit zum Thema Bundesanleihen nicht äußern. Das sagte ein Konzernsprecher auf Anfrage.