Dabei brach der Umsatz in den drei Sommermonaten um 41 Prozent auf 460 Millionen Euro ein und erholte sich damit kaum. In den ersten neun Monaten lag er mit 1,17 Milliarden Euro 39 Prozent unter Vorjahr. Sixt machte für den Quartalsgewinn neben den teilweise aufgehobenen Reisebeschränkungen vor allem Kostensenkungen verantwortlich.

In den ersten neun Monaten seien unter anderem durch eine Reduzierung der Mietwagenflotte deutlich mehr als 200 Millionen Euro eingespart worden. Zum Ziel gesetzt hatte sich Sixt 150 Millionen - für das gesamte Jahr. Nach neun Monaten steht aber noch ein Verlust vor Steuern von 57 Millionen Euro zu Buche - vor einem Jahr war es noch ein Gewinn von 260 Millionen. Dazu kommen aber 65 Millionen Euro, die der Verkauf der Tochter Sixt Leasing an die Hyundai Capital Bank Europe netto einbringt. Sie sind noch nicht in den Zahlen der ersten neun Monate enthalten.

Die steigenden Infektionszahlen machen Vorstandschef Erich Sixt aber vorsichtig. Eine Prognose für das Gesamtjahr traut er sich weiterhin nicht zu. "Aufgrund der in den letzten Tagen und Wochen wieder drastisch ausgeweiteten Reisebeschränkungen ist weiterhin nicht absehbar, in welchem Ausmaß die Geschäftsentwicklung von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt werden wird", hieß es in der Mitteilung. Das Geld geht Sixt nach eigenen Angaben aber längst nicht aus. Ende September lag rund eine halbe Milliarde Euro auf Bankkonten. Ein Konsortialkredit über 1,4 Milliarden Euro, den sich Sixt mit Hilfe der Staatsbank KfW besorgt hatte, sei bisher nicht einmal angetastet.

rtr