Societe Generale, Unicredit und Deutsche Bank führten am Vormittag mit Kursgewinnen von vier bis fünf Prozent die Gewinnerliste im EuroStoxx50 an. In Italien war zu Wochenbeginn ein milliardenschwerer Fonds zur Rettung der Krisenbanken des Landes aufgelegt worden. Der römische Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan erklärte der Zeitung "Il Sole 24 Ore", die EU und die EZB würden den Fonds nicht blockieren.
Am Dienstag war die Erleichterung über die Einigung am Nachmittag verpufft. Die beiden größten italienischen Bankhäuser, Intesa Sanpaolo und die HypoVereinsbank-Mutter UniCredit, sollen jeweils eine Milliarde Euro zum Fonds beisteuern. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Mehrheit am Fonds bei privaten Investoren liegt und es sich nicht um eine unerlaubte staatliche Hilfe handelt. Der Staat spiele bei dem Fonds keine Rolle, sagte Minister Padoan. Daher sehe er kein Risiko, dass mit dem Fonds gegen europäische Gesetze verstoßen werde.
Die Aktien der Monte dei Paschi, der Banco Popolare, der Ubibanca und der Banco Popolare Milano stiegen in Mailand um vier bis fünf Prozent.
Mit Spannung warteten die Investoren zudem auf die Bilanzen der US-Banken in dieser Woche. Am Nachmittag wollte JPMorgan als erste Großbank ihre Geschäftszahlen vorlegen. Experten erwarten wegen der Kursturbulenzen zum Jahresauftakt enttäuschende Ergebnisse zum ersten Quartal.
Reuters