Ausgangssituation und Signal



Am Montagmorgen stehen die Pharmawerte im Fokus der Anleger. So verlieren die Papiere von Bayer mehr als elf Prozent. Zum Hintergrund: Eine Schadenersatzklage in den USA im Zusammenhang mit der Bayer-Tochter Monsanto lastet zu Wochenbeginn auf der Bayer-Notierung. Das könnte Anleger generell veranlassen, ihre Investments im Pharmabereich einer Neubewertung zu unterziehen. Auch eine BASF-Aktie dürfte da nicht verschont bleiben.

Das Problem: Der Aktienkurs von BASF hat in der vergangenen Woche seine bedeutsame Unterstützungsmarke um 80 Euro durchbrochen; siehe Tageschart. Dies löste am Freitag ein erstes Verkaufssignal aus und trug die Notierungen bis auf 78,50 Euro zurück. Ein Kursbereich, der jetzt als kurzfristige Schlüsselmarke im Trading-Bereich zu beachten gilt. Und die Ausgangslage bleibt angespannt. Denn mit den Tiefstkursen aus der Vorwoche kostete eine BASF-Aktie so wenig wie letztmalig im Herbst 2016. Dies verdeutlicht die derzeit brenzlige Situation im Chartbild von BASF. Die Frage ist: Wie stabil ist der Widerstand um 78,97 /80,00 Euro wirklich? Hier kam es in der jüngsten Vergangenheit mehrmals zu einer Gegenbewegung nach oben; der Wochenchart zeugt davon.

Auf Seite 2: Die Charts im Detail



Die Charts im Detail



Mit einem prozentualen Abstand zwischen Aktienkurs und 200-Tagelinie von derzeit 9,3 Prozent (siehe Grafik unterhalb des Wochencharts) gelten die Papiere von BASF derzeit als leicht überverkauft. Dies würde eine Erholung nahelegen. Andererseits jedoch weist der mittelfristige Trend abwärts (dargestellt durch die fallende 200-Tagelinie). Und - nicht zu vergessen: Die Gesamtmärkte zeigen sich am Montag schwach und setzen ihre Abwärtsbewegung vom Freitag fort. Eine Short-Strategie auf BASF könnte sich damit als gewinnbringend erweisen, sollte die Marke von 78,50 Euro signifikant nach unten durchbrochen werden. Das nachfolgende Kursziel läge dann im Bereich um 70,09 Euro. Ein Zielkurs, der sich aus dem Monatschart herleiten lässt.

Tageschart





Wochenchart





Monatschart





Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Die Abwärtsbewegung beim Aktienkurs von BASF könnte sich bald schon beschleunigen. Wer auf weiter fallende Notierungen spekulieren möchte, kann seine Short-Strategie mit dem nachfolgenden Hebelzertifikat (Short) umsetzen. Das Produkt kommt von der Emittentin Morgan Stanley und weist einen Hebeleffekt von 8,8 auf bei einer offenen Laufzeit. Der Basis- und Knockoutpreis liegt gleichauf bei 87,54 Euro und damit noch oberhalb des Höchstkurses vom Juli (84,91 Euro).

Würden die Kurse von BASF bis auf 70,09 Euro fallen, so würde sich mit dem nachfolgenden Short-Derivat ein Gewinn von rund 99 Prozent einstellen. Notierungen um 60 Euro würden den Preis des Derivats sogar um mehr als 200 Prozent nach oben tragen.



Trading-Idee
Produkt Open End Turbo Short
Basiswert BASF
WKN MF67N6
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit Open End
Basispreis 87,5400 EUR
Knock-Out-Schwelle 87,5400 EUR
Hebel 8,81
Kurs Zertifikat 0,89 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 0,55 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. 0,16 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 1,74 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 2,74 EUR
Kursmarken Basiswert
Kurs Basiswert 78,97 EUR
Kaufen bei max.
Stoppkurs 1 82,05 EUR
Stoppkurs 2 86,05 EUR
Zielkurs 1 70,09 EUR
Zielkurs 2 60,00 EUR


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.