Die Bayer-Aktie gerät erneut unter Druck: Eine überraschende Verzögerung im US-Rechtsstreit um Glyphosat sorgt für Unsicherheit und einen deutlichen Kursrutsch. Droht jetzt der Ausverkauf? Das Chartbild steht auf der Kippe – ein Bruch des Aufwärtstrends könnte das jüngste Kaufsignal schnell entkräften.
Bei der Aktie von Bayer hat es zuletzt eine deutliche Erholung im Kurs gegeben. Doch am Montag gab es für den Chemie- und Pharmakonzern einen ordentlichen Nackenschlag, der einiges verändern könnte.
Nackenschlag für Bayer
So muss sich Bayer mit Blick auf eine wegweisende Entscheidung des obersten US-Gerichts in den Rechtsstreitigkeiten um den Unkrautvernichter gedulden. Der Supreme Court will die Meinung der US-Regierung einholen und damit erst in der Sitzungsperiode 2025/26 über die Annahme des Falls entscheiden. Ein Urteil könnte dann bis zum Ende der Periode im Juni 2026 fallen. Damit bleibe die Unsicherheit bestehen, ob sich das Oberste Gericht der Sache annimmt, sagte ein Marktbeobachter.
Infolge dieser Nachricht gerieten die Papiere des Pharmakonzerns am Montag ordentlich unter Druck und verloren mehr als vier Prozent.
Sorgt dieser Nackenschlag für einen Ausverkauf bei der Bayer-Aktie?
Doch der Abverkauf könnte in Kombination mit dem negativen Momentum noch drastischere Folgen für die Bayer-Aktie haben. Denn mit Blick auf das Chartbild testet der Chemie- und Pharmakonzern nun den Aufwärtstrend seit Anfang April, der für eine deutliche Erholung bei dem Titel gesorgt hat. Der Titel droht nun in eine Konsolidierung abzurutschen und das charttechnische Kaufsignal (Goldenes Kreuz) zunichtezumachen.
Damit es mit Bayer dennoch nach oben geht, bräuchte es zeitnah einen Durchbruch über die Marke von 28 Euro. Dies erscheint aktuell aber eher unrealistisch.

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Enthält Material von dpa-AFX
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.