Bayer hatte für die Kunststoff-Sparte, die unter zunehmender Konkurrenz aus Asien leidet, im vergangenen Jahr ein Sparprogramm und den Abbau von 700 Stellen angekündigt. 2014 zeigte das schon Wirkung: Im ersten Halbjahr verbuchte das Geschäft den kräftigsten Ergebnisanstieg von allen Sparten, das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 77 Prozent. 2013 war das Ebit noch um 25 Prozent auf 435 Millionen Euro gefallen, der Umsatz war um zwei Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zurückgegangen. In der Sparte arbeiten 14.300 Mitarbeiter.
Spekulationen, dass sich Bayer von diesem Geschäft trennen könnte, gibt es schon länger. Auf die Frage eines Aktionärs nach der Zukunft von MaterialScience hatte Konzernchef Marijn Dekkers im April geantwortet: "Unser Ziel ist es, spätestens 2015 eine Prämie über die Kapitalkosten zu erwirtschaften. Das hat für uns Priorität."
Reuters