Der Impfstoff ist noch nicht zugelassen, ebenso wenig wie das Bayer-Werk in Wuppertal, in dem das Vakzin produziert werden soll. "Wir haben vor, hier am Standort 160 Millionen Dosen Impfstoff im nächsten Jahr zu produzieren", sagte Bayer-Pharmachef Stefan Oelrich.
Curevac hatte die entscheidende Studie für seinen Impfstoff mit mehr als 35.000 Teilnehmern im Dezember gestartet. Das Tübinger Unternehmen geht davon aus, für das Mittel Zulassungsanträge im zweiten Quartal stellen zu können. Für die Vermarktung und Produktion hatte sich Curevac kürzlich mit dem Leverkusener Pharma- und Agrachemiekonzern Bayer verbündet und holte sich auch weitere Partner ins Boot wie Rentschler Biopharma, den britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline, Wacker Chemie und Fareva.
Dem Bayer-Werk in Wuppertal hatte Laschet bereits eine beschleunigte Zulassung in Aussicht gestellt. "Ich freue mich, wenn in diesem Jahr, mit einer Produktion in Wuppertal, hier in Nordrhein-Westfalen, für Deutschland, für Europa und für die Welt Impfstoff bereitgestellt werden kann", sagte er nun.
Dank des Ausbaus des Produktionsnetzwerks will Curevac im kommenden Jahr bis zu eine Milliarde Impfdosen herstellen. Bis zu 300 Millionen Dosen werden für dieses Jahr angestrebt. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte in der vergangenen Woche den Einreichungsprozess für den Impfstoff eingeläutet, um eine spätere Zulassung zu beschleunigen.
rtr