Die Marke Nivea ist mehr als 100 Jahre alt, aber immer noch der Verkaufsschlager des Hamburger Kosmetik- und Klebstoffherstellers. Zuletzt hat Beiersdorf unter anderem neue, für Männer entwickelte Pflegeprodukte auf den Markt gebracht. Die Kreativität macht sich bezahlt: Der bereinigte Gewinn des DAX-Konzerns lag im zweiten Quartal mit 253 Millionen Euro um fast drei Prozent über den Analystenerwartungen. Nachholbedarf gibt es beim Umsatz. Dort legte Beiersdorf weniger deutlich zu als von Analysten veranschlagt. Konzernchef Stefan Heidenreich bestätigte dennoch die Jahresprognose: Der Umsatz soll um drei bis fünf Prozent wachsen, die operative Ebit-Umsatzrendite leicht über dem Vorjahr liegen. "Unsere Unternehmensstrategie hat sich in einem herausfordernden Marktumfeld weiter bewährt. Für das zweite Halbjahr rechnen wir mit einer weiteren Beschleunigung des Wachstums", so Heidenreich. Mit einer Nettoliquidität von 2,6 Milliarden Euro steht Beiersdorf auf sehr solidem Fundament. Auffallend ist das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie. Eine Bewertung auf diesem Niveau ist für einen defensiven Wachstumswert aber nicht ungewöhnlich. Wir sehen weiter Kurspotenzial.

RED