Auf Sicht von einem Jahr haben Beiersdorf-Aktionäre nichts gewonnen, aber auch nichts verloren. Das könnte 2015 ändern. Das Hamburger Unternehmen mit den starken Marken wie Nivea oder Tesa erreichte nach einem sehr erfolgreichen vierten Quartal seine Ziele für 2014 und will auch 2015 weiter wachsen. Dabei spielen den Hamburgern auch Währungskurse in die Hände. Zum Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr trugen sowohl der Bereich Consumer mit den Kosmetikartikeln, als auch die Klebestoffspare Tesa bei. Insgesamt beläuft sich der Umsatz gemäß den vorgelegten vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Jahr auf knapp 6,3 Milliarden Euro. Das entspricht einem nominalen Wachstum von 4,7 Prozent. Bereinigt um Währungsschwankungen betrug das Wachstum 2,3 Prozent. Hier ist eine starke Verbesserung zum Vergleich des ersten Halbjahres eingetreten. Damals betrug das organische Wachstum in den ersten sechs Monaten nominal fünf Prozent. Doch unter der Berücksichtigung der Währungsumrechnung verblieb in der ersten Hälfte 2014 gerade einmal ein Anstieg um 0,2 Prozent. Dieser Trend hat sich nun zugunsten der Hamburger gedreht. Die Abwertung des Euros erleichtert auch den Export in Länder außerhalb der Euro-Zone. Zusätzlich sollte auch von der Kostenseite Entlastung kommen. Viele Rohstoffe sind günstiger geworden, als noch vor einem Jahr.

Auf Seite 2: Vorstandschef gibt sich positiv



Entsprechend positiv gibt sich der Vorstandschef Stefan Heidenreich: "Beiersdorf hat einen Grad an Stabilität und Stärke erreicht, der uns für 2015 positiv stimmt". Heidenreich hat die Ziele in der Strategie "Blue Agenda" 2012 formuliert und konsequent umgesetzt. Das zahlt sich aus. Beiersdorf konzentrierte sich zuletzt mehr auf die Kernmarken und Innovationen, sowie mehr Präsenz in den Schwellenmärkten. Zwar wuchs das Kosmetikgeschäft in allen Regionen, doch am stärksten in der Region Asien/Australien/Afrika mit einem Plus von 9,6 Prozent. In Lateinamerika legte der Umsatz um sieben Prozent zu. Das Plus in Westeuropa ist mit 1,5 Prozent deutlich niedriger. Im Unternehmensbereich Tesa betrug das organische Wachstum 4,4 Prozent. Über alle Bereiche hinweg will Beiersdorf eine EBIT-Umsatzrendite von über 13 Prozent erzielen.

Auf Seite 3: Aktie auf dem Weg zum alten Allzeithoch



Nach den Zahlen legte der Aktienkurs weiter zu und machte sich auf den Weg zum alten Allzeithoch, das der DAX-Titel im vergangenen Februar bei über 77 Euro erreichte. Wird das Allzeithoch genommen, entsteht charttechnisch ein neues Kaufsignal. Dann könnte das Kursziel der Analysten der DZ Bank von 82 Euro von der vergleichsweisen marktengen Aktie auch schnell übertroffen werden.

Weil die Aktie nur eine geringe Volatilität hat und auch noch eine geringe Dividendenrendite aufweist, sind Optionsscheine sehr attraktiv. Geringes Aufgeld und einen hohen Hebel bieten die Möglichkeit überproportional an der Aktie zu verdienen. Würde die Kurs das Ziel der Analysten der DZ Bank in den kommenden acht Wochen erreichen, würde der Schein um rund 40 Prozent an Wert gewinnen..

Stand 22. Januar 2015 17.00 Uhr

Basiswert Beiersdorf

Produkt Call

WKN UZ0N3Y

Emittent UBS

Basispreis 68 €

Letzter Handelstag Börse 21.8.2015

Kurs des Calls 1,01 €

Innerer Wert 0,80

Omega 6,2

Aufgeld 1,78 %

Spread in % 1,06

Stoppkurs Basiswert 70,00 €