Aktuell stehen die Aktien von Bayer, TUI, BMW und Deutsche Post aus verschiedenen Gründen im Fokus. Bei einer dieser Aktien sind bis zu 45 Prozent Kurspotenzial drin. Doch worauf Anleger auch achten sollten.
Bislang konnte die Bayer-Aktie in diesem Jahr unter großen Schwankungen 7 Prozent Gewinn einfahren. Bei der TUI-Aktie waren es wegen Kapitalmaßnahmen minus 14 Prozent, BMW konnte um 35 Prozent zulegen und die Deutsche Post um 26 Prozent. Doch bei einer dieser Aktien sehen Analysten jetzt noch sehr viel Potenzial.
TUI-Aktie mit Problemen
Aufgrund von Kapitalerhöhungen gab es bei der TUI-Aktie zuletzt sehr viel Volatilität. Schauen wir auf die Prognosen der Analysten bei Bloomberg, so sollte es für den Reisekonzern bald wieder aufwärts gehen. Nach 0,79 Euro Gewinn je Aktie in diesem Geschäftsjahr (endet am 30.09.) soll der Gewinn bis auf 1,22 Euro in 2025 zulegen. Auch beim Kursziel sehen die Analysten durchschnittlich 26 Prozent Potenzial bis auf 8,80 Euro, auch wenn es aktuell viele "Halte"-Empfehlungen gibt.
Doch etwa die Deutsche Bank setzte das Kursziel für die TUI-Aktie erst am 5. Juni auf 9,79 Euro, was noch einiges mehr an Kurspotenzial bietet. Im Chart konnte die Aktie jetzt die 50-Tage-Linie wieder deutlich überwinden. Anleger nehmen jetzt die 200-Tage-Linie ins Visier und setzen darauf, dass sich in einigen Wochen ein Goldenes Kreuz bildet.
BMW mit Rallye, aber jetzt kein Potenzial mehr?
Laut den Analysten bei Bloomberg hat die BMW-Aktie ihr Kurspotenzial restlos ausgeschöpft. Die Analysten hatten 110,59 Euro als Kursziel, was jetzt bereits übertroffen wurde. Dazu muss man sagen: Viele Analysten brauchen eine zeitlang, bis sie ihre Kursziele anpassen. Und weil die BMW-Aktie in den vergangenen Wochen eine starke Rallye hinlegte, kann es zu etwas Zeitverzögerung kommen. Dennoch scheinen Anleger gut beraten, jetzt schon mal ein paar Gewinne bei BMW mitzunehmen. Die gesamte Position muss keineswegs verkauft werden, denn das Papier ist mit einem KGV von 7,1 für 2024 und einer Dividendenrendite von 4,56 Prozent weiter attraktiv bewertet. Allerdings hat es auch noch nie geschadet, Gewinne mitzunehmen.
Wer neu in die BMW-Aktie einsteigen möchte, der wartet auf einen Rücksetzer bis zur 50-Tage-Linie und eröffnet dort eine erste Position. Anleger, die Gewinne mitnehmen, lassen den Rest der Position einfach weiterlaufen und kaufen gegebenenfalls günstiger zu.
Übrigens: Finden Sie im BÖRSE ONLINE Kreditkarten-Vergleich heraus, welche kostenlosen Kreditkarten Ihnen jetzt die besten Konditionen bieten.
Bayer mit 45 Prozent Kurspotenzial
Bei Bayer sehen die Analysten indes noch sehr viel Kurspotenzial. Nach dem harten Kursabsturz raten jetzt 17 Analysten bei Bloomberg zum Kauf der Aktie, sechs zum Halten und niemand zum Verkaufen. Dadurch resultieren als durchschnittliches Kursziel 74,58 Euro und bieten somit 45 Prozent Potenzial. Dabei bleibt auch die fundamentale Bewertung der Bayer-Aktie attraktiv: Für 2024 sehen Analysten ein KGV von 6,7 und eine Dividendenrendite von 4,93 Prozent.
Allerdings warten im Chart einige Herausforderungen auf Bayer. Denn die Aktie ist durch alle wichtigen Gleitenden Durchschnitte gerasselt und sieht nicht so gut aus. Anleger kaufen bis zur 200-Tage-Linie (Grün) allenfalls in kleinen Tranchen zu. Eine charttechnische Bedrohung ist auch noch das Todeskreuz, falls die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben nach unten schneidet. Aktuell ist also eher Vorsicht angebracht, aber Risiko könnte belohnt werden.
Deutsche Post-Aktie mit Potenzial
Etwas ruhiger war es hingegen bei der Aktie der Deutschen Post. Diese konnte in diesem Jahr bislang eine gute Performance aufweisen und befindet sich auch im Chart über allen wichtigen Hürden. Anleger können hier weiter zukaufen und nutzen Rücksetzer auf die 50-Tage-Linie als Chance.
Unterdessen sehen die Analysten bei Bloomberg noch Potenzial bis 49,61 Euro, was 14,5 Prozent Kurschance bedeutet. 14 Analysten raten zum Kauf der Deutsche Post-Aktie, sieben zum Halten und nur einer zum Verkaufen.
Übrigens, lesen Sie auch: Die reichsten Aktien: Wer schwimmt neben Apple, Alphabet, Microsoft und Amazon noch im Geld?
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer, Deutsche Post.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Das Vorstandsmitglied dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.