Der Streaminganbieter entwickelt sich zur Geldmaschine. Höhere Werbeerlöse sollen die Kasse auch künftig klingeln lassen – darum winken bei Netflix jetzt fast 50 Prozent Kurschance
Manchmal können Streiks sogar positiv für Unternehmen sein. Weil in den USA Drehbuchautoren und Schauspieler monatelang die Arbeit niederlegten, konnte Netflix weniger Filme und Serien produzieren. Das wiederum wirkte sich positiv auf die Kosten aus. Weil im Gegenzug immer mehr Streamingkunden dazukamen, wirkte sich dies positiv auf den Cashflow aus. Netflix mutiert aktuell zu einer wahren Geldmaschine: 2023 flossen insgesamt knapp sieben Milliarden Dollar in die Kasse. Bloomberg Intelligence rechnet vor, dass dieser Geldregen noch deutlich größer werden und bis 2026 dann bereits 10,5 Milliarden Dollar betragen könnte. Denn der Konzern wächst weiterhin: Zwischen 13 und 15 Prozent jährlich könnte der Umsatz in den Jahren 2024 bis 2026 klettern. Dafür sprechen letztlich geringere Ausgaben für Produktionen sowie andere Kostenentlastungen. Noch vor drei Jahren gab der Konzern jährlich 17,5 Milliarden Dollar für eigene Produktionen aus. Die Hollywood-Streiks haben das Budget auf 13,1 Milliarden Dollar zusammenschmelzen lassen.
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Netflix-Aktie – fast 50% Kurschance drin
Voraussichtlich wird im laufenden Geschäftsjahr das Niveau von 2022 wieder erreicht. Intelligente Auswertungen sollen aber dafür sorgen, dass sich das höhere Budget operativ positiv auswirkt. Dazu kommt, dass Netflix über Werbung seine Einnahmen steigern will. Im Vergleich zum Kabelfernsehen wird Streaming immer bedeutender. Seit Sommer 2022 gibt es in den USA mehr Streamingnutzer als konventionelle. Deswegen platzieren Werbetreibende immer mehr Spots auf den verschiedenen Kanälen. Bei Netflix gibt es mittlerweile 23 Millionen Kunden, die das werbeunterstützte Angebot nutzen. Das Wachstum betrug hier zuletzt 70 Prozent. Schnurstracks ist der Aktienkurs unterwegs, das Allzeithoch um 611 Euro zu überwinden, um dann weiterzuklettern. Unter den Streaminganbietern bleibt Netflix ein Topinvestment. Kursziel: 850€
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.